Trotz Corona Lockdown: Shanghai meldet drei Todesfälle
Trotz des Corona-Lockdown kam es in Shanghai zu drei Todesfällen in der aktuellen Welle. Bisher konnte das Virus in der Stadt nicht eingedämmt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Shanghai sind drei Personen an Corona gestorben.
- Trotz hartem Lockdown und Hausarrest sinken die Fallzahlen kaum.
- China hält auch im Kampf gegen Omikron an der Null-Covid-Strategie fest.
Nach mehreren Wochen rigider Ausgangssperren hat die grösste chinesische Stadt Shanghai die ersten Corona-Toten der aktuellen Welle gemeldet. Drei Infizierte seien am Sonntag gestorben, teilten die Behörden der Finanzmetropole am Montag in der Früh mit.
Die Zahl der Neuinfektionen ging indes nur unwesentlich zurück. Am Sonntag seien 19'831 asymptomatische und 2417 symptomatische Neuinfektionen registriert worden. Am Samstag seien es 21'482 und 3238 neue Fälle gewesen.
Shanghai steht im Mittelpunkt der grössten Corona-Welle, die das bevölkerungsreichste Land der Erde seit Ausbruch der Pandemie erlebt hat. Seit mehreren Wochen darf ein Grossteil der rund 26 Millionen Einwohner ihre Wohnungen nicht mehr verlassen.
Corona Lockdown kann das Virus nicht eindämmen
Doch die rigiden Ausgangssperren haben bisher nicht dazu geführt, das Virus einzudämmen. Vor eineinhalb Wochen meldeten die Behörden der Stadt erstmals mehr als 20'000 Infektionen pro Tag. Seither hält sich das Infektionsgeschehen in etwa konstant.
Seit 10. März sind mehr als 200 Millionen Coronatests in der Millionenmetropole durchgeführt worden. Die chinesischen Behörden verfolgen weiterhin eine rigide Null-Covid-Strategie, die bereits auf kleine Infektionsausbrüche mit Ausgangssperren, Massentests und aggressiver Kontaktverfolgung reagiert.
Derzeit sind etliche Städte des Landes teilweise oder vollständig im Corona Lockdown. Die hochinfektiöse Omikron-Variante bringt Chinas rigide Massnahmen jedoch an ihre Grenzen.