Android-Pionier HTC wagt mit U23 Pro ein Comeback
Vor rund zehn Jahren war HTC noch auf dem Weg an die Spitze der Android-Handys. Das HTC U23 Pro soll jetzt an den einstigen Erfolg anknüpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor wenigen Tagen wurde mit dem HTC U23 Pro das neueste Spitzenhandy aus Taiwan lanciert.
- Das U23 Pro siedelt sich für grob 530 Franken in der Premium-Mittelklasse an.
- Mit Integration zum «VIVERSE» soll das U23 Pro HTC wieder auf die Bildfläche bringen.
Wir schreiben das Jahr 2013. Inmitten der generischen Plastik-Smartphones und generischen iPhone-Abklatsche wagt ein Hersteller etwas Neues. Der taiwanesische Konzern HTC lanciert das HTC One und landet einen Volltreffer. Mit Aluminium-Körper im schicken Design und starker Hardware erobert das Smartphone die Android-Welt im Sturm.
Nur wenige Generationen später verliert der Hersteller jedoch gegen die zunehmend wachsende Konkurrenz drastisch an Stellenwert. Mittlerweile beliefert HTC praktisch ausschliesslich Schwellenländer mit günstigen Einsteigerhandys. Das HTC U23 Pro soll dies jedoch nun ändern.
Starke Mittelklasse zu fairem Preis beim HTC U23 Pro
Auch wenn das U23 Pro visuell nicht so stimulieren mag wie die einstigen Glanzleistungen des Herstellers, überzeugt es zumindest technisch. Angetrieben wird das Ganze von einem Snapdragon 7 Gen 1, Qualcomms Mittelklasse-Prozessor. Dazu verbaut der Hersteller ganze 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB Speicherplatz. Der Akku fasst 4600 Milliamperestunden und kann mit 30 Watt geladen werden.
Auf der Vorderseite gibt es ein 6,7-Zoll-OLED-Display welches FHD+ und ganze 120 Hertz liefert. Grosse Versprechen macht der Hersteller indes auch mit der 108-Megapixel-Hauptkamera. Die restlichen Sensoren im Vierfach-Setup, ein 8-MP-Ultraweitwinkel, ein 5-MP-Makro und ein 2-MP-Tiefensensor, sind hier weniger nennenswert. Die Selfiekamera schafft immerhin 32 MP.
HTC setzt auch bei Phones auf VR
Während HTC-Handys zunehmend an Bedeutung verloren, baute der Hersteller ein regelrechtes Imperium an VR-Brillen auf. Selbstredend liegt nun auch bei den Natel der Fokus bei der virtuellen Realität – irgendwie. Das U23 Pro soll eine direkte Integration zur HTC Vive und dem «VIVERSE» bekommen, HTCs Interpretation des Metaverse. Was das neben einer eigenen App genau bedeutet, hat der Hersteller aber noch nicht verraten.
Doch abgesehen von der VR-Integration liefert das HTC U23 Pro definitiv ein interessantes Gesamtpaket. Das Gerät kann in Europa ab sofort für 549 Euro, grob 532 Franken vorbestellt werden und soll am 5. Juni im Handel landen. Über einen offiziellen Schweizer Start ist noch nichts bekannt.