Apple lanciert MacBooks mit neuen M2-Chips
Ein wenig überraschend gibt es heute bei Apple neue Hardware zu sehen. Vorgestellt wurden der M2 Pro und M2 Max mit passenden MacBooks und einem Mac mini.
Das Wichtigste in Kürze
- Lediglich mit einer Pressemitteilung stellt Apple brandneue Hardware vor.
- So gibt es jetzt die neue Version der hauseigenen Chips – der M2 Pro und M2 Max.
- Zugleich gibt es auch neue MacBooks und einen Mac mini ausgestattet mit den Chips.
Ohne grosses Tamtam oder einer passenden Keynote hat Apple heute Dienstag ein ganzes Line-up neuer Hardware vorgestellt. Angetrieben wird das gesamte Sortiment von der neuesten Version der Apple-eigenen Chips.
Apple liefert gehöriges Leistungs-Upgrade für M2
Die zwei Stars der – imaginären – Show sind klar die neuen Chips, der M2 Pro und M2 Max. Wie schon bei der M1-Generation handelt es sich um aufgeputschte Varianten der aktuellen SoC-Generation von Apple.
Der neue M2 Pro kommt mit einer Speicherbandbreite von 200 GB/s für die bis zu 32 GB an gemeinsamem Arbeitsspeicher. Zudem verfügt der Chip über bis zu acht Hochleistungs- und vier Hocheffizienz-Kernen.
Der M2 Max auf der anderen Seite soll alles in den Schatten stellen, was die Cupertianer bisher entwickelt haben. Ermöglicht wird dies durch eine Speicherbandbreite von 400 GB/s und satten 96 GB an gemeinsamem Arbeitsspeicher. Auch der M2 Max kann mit denselben Kernen ausgestattet werden wie der M2 Pro.
Neue MacBooks mitsamt neuen SoCs
Doch was nützen die besten Chips der Welt ohne Hardware, um diese zu nutzen. Auch diese Frage beantwortet Apple gleich mit neuen Rechnern. Sowohl die 14-Zoll-Variante als auch der 16-Zöller des MacBook Pros erhalten ein entsprechendes Upgrade.
Selbstredend beschränken sich die wichtigsten Neuerungen auf die neu verbauten SoCs. Beim M2-Pro-Modell spricht Apple etwa von 20 Prozent schnellerem Rendern in Motion im Vergleich zur vorherigen Generation. In Sachen Bildverarbeitung soll die letzte Generation gar um 45 Prozent geschlagen werden.
Beim Max-Modell soll das Rendern von Effekten in Cinema 4D bis zu 30 Prozent schneller geschehen. In Apples eigenen Worten: «[So] schafft das neue MacBook Pro mit M2 Max grafikintensive Projekte, die Konkurrenzsysteme nicht mal öffnen können.»
In Sachen Anschlüssen gibt es WLAN 6E sowie die gewohnten drei Anschlüsse mit Thunderbolt 4, einen SD-Kartenleser und MagSafe. Der HDMI-Port schafft neu 8K bei 60 Hertz oder 4K bei ganzen 240 Hertz.
Kosten wird das MacBook Pro 14 je nach Konfiguration zwischen 2199 Franken und 3399 Franken. Beim MacBook Pro 16 belaufen sich die Kosten auf 2749 bis 3849 Franken, je nach Ausstattung.
One more Thing...
Doch damit nicht genug, denn auch der Mac mini hat endlich ein gebührendes Upgrade erhalten. Apples Kompaktrechner gibt es jetzt endlich mit M2-Chip, wahlweise auch mit dem neuen M2 Pro. Auch hier versprechen die Cupertianer als einen starken Leistungsanstieg.
Bildbearbeitung in Photoshop soll demnach mit dem M2 bis zu doppelt so schnell laufen, also noch im letzten Modell. Auch Gameplay, in diesem Fall in Resident Evil: Village, soll bis zu 35 Prozent schneller laufen.
Im Vergleich zum M1-Modell soll die M2-Pro-Ausführung gar 2,5-mal schnellere Grafikleistung in Affinity Photo liefern. Codieren von ProRes Video in Final Cut Pro soll sogar ganze 4,2-mal schneller laufen.
Ausgestattet ist der Mac Mini mit zweimal Thunderbolt 4 beim M2-Modell, ganze viermal Thunderbolt 4 beim M2 Pro. Letzteres Modell ist dabei sogar der erste Mac mit Support für 8K-Displays.
Beide Modelle verfügen zudem über USB-A Anschlüsse, einen HDMI-Anschluss, einen Gigabit-Ethernet-Anschluss. Auch WLAN 6E und Bluetooth 5.3 sind vorhanden. Beim neuen Mac mini belaufen sich die Kosten auf 649 bis 1399 Franken, je nach Modell.