«Call of Duty»: Sony einigt sich mit Microsoft auf Zehn-Jahres-Deal
Um sich ihren wichtigsten Spieletitel zu sichern, ging Sony nun einen Deal mit Microsoft ein. So bleibt «Call of Duty» die nächsten zehn Jahre bei Sony.
Das Wichtigste in Kürze
- Sony hat einem Zehn-Jahres-Deal mit Microsoft zugestimmt.
- Nach der Übergabe von Activision Blizzard hatte Sony Bedenken wegen «Call of Duty».
- Das Spiel ist eines der wichtigsten Umsatzbringer des Unternehmens.
Sony hat nun einem Deal mit Microsoft zugestimmt, um die «Call of Duty»-Serie auf der PlayStation zu sichern. Wie der Spiegel schreibt, haben sich die beiden Konsolenhersteller auf eine zehnjährige Vereinbarung geeinigt.
Zuvor hatte Sony Bedenken geäussert, dass Microsoft das Spiel, als Xbox-Hersteller nach der Übernahme von Activision Blizzard exklusiv machen könnte. Dadurch würde das PlayStation-Geschäft von Sony stark beeinträchtigt. «Call of Duty» ist für Sony ein äusserst wichtiger Umsatzbringer, wie aus Gerichtsdokumenten Ende Juni hervorgeht. Die Serie soll allein in den USA 800 Millionen Dollar des PlayStation-Umsatzes ausmachen und weltweit vermutlich 1,5 Milliarden Dollar.
Call of Duty ist Sonys wichtigster Titel
Ursprünglich hatte Microsoft Sony im Januar 2022 ein anderes Angebot unterbreitet. Dieses bezog sich auf alle bestehenden Activision-Konsolentitel bei Sony, einschliesslich zukünftiger Versionen von Call of Duty. Jedoch nur für einen Zeitraum bis Ende 2027, also fünf Jahre. Ende 2022 bot Microsoft dann einen zehnjährigen Zugang zu «Call of Duty» an.
Mit dem Kauf von Activision Blizzard will sich Microsoft auch andere populäre Videospielreihen wie «Overwatch» und «Candy Crush» sichern. Eine Befürchtung der Wettbewerbshüter war, dass der Konzern diese Spiele nach der Übernahme nur noch auf seiner Xbox-Konsole anbieten könnte.