Cyberbetrug wächst schneller als Onlinehandel

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USA,

Das jahrelang rasante Wachstum des Onlinehandels hat sich etwas verlangsamt. Nicht verlangsamt haben sich die Aktivitäten der Cyberbetrüger – im Gegenteil.

Die meisten CYberattacken gibt es nach wie vor in Nordamerika. (Symbolbild)
Die meisten Cyberattacken gibt es nach wie vor in Nordamerika. (Symbolbild) - Nicolas Armer/dpa

Cyberbetrüger haben ihre kriminellen Aktivitäten im Onlinehandel im vergangenen Jahr weltweit stark ausgeweitet. Zu diesem Ergebnis kommt der US-Datensicherheitsdienstleister Lexis Nexis Risk Solutions in seinem veröffentlichten neuen Jahresbericht zur Entwicklung der Cyberkriminalität. Demnach hat die Zahl der Onlinekäufe im vergangenen Jahr nur vergleichsweise moderat um sieben Prozent zugenommen.

Die Zahl der von menschlichen Tätern initiierten Angriffe auf E-Commerce-Transaktionen stieg demnach aber sehr viel schneller. Und zwar um 59 Prozent. Damit gemeint sind die Cyberangriffe, die nicht auf zuvor von den Tätern programmierte Computernetzwerke («Bots») zurückzuführen sind.

Auch Attacken auf Computer- und Online-Glücksspiele

Das Wachstum der von Menschen ausgehenden Onlineangriffe insgesamt schätzen die Autoren auf 19 Prozent. Das beinhaltet neben dem eigentlichen Onlinehandel etwa auch Attacken auf Banktransaktionen oder Computer- und Online-Glücksspiele. Grundlage der Auswertung sind die firmeneigenen Daten des «Digital Identity Network», einer Plattform zur Verifikation von Kundendaten.

Laut Lexis Nexis Risk Solutions wurden 92 Milliarden Onlinetransaktionen ausgewertet. Die meisten Cyberattacken gibt es demnach nach wie vor in Nordamerika. Häufigste Form mit einem Anteil von knapp 29 Prozent der Fälle ist demnach die Übernahme eines Onlineaccounts mithilfe gestohlener Zugangsdaten.

Nach Einschätzung der Autoren sind in abgelegenen Regionen Südostasiens – so in den Grenzgebieten Myanmars und Kambodschas – «Betrugszentren» (Scam Centers) entstanden. Diese entwickeln betrügerische Fake-Webseiten und Computerviren. Dazu gehören laut Lexis Nexis Risk Solutions auch Callcenter mit vermeintlichen Kundendienst-Mitarbeitern, die den Opfern ihre persönlichen Zugangsdaten zu Onlineaccounts abschwatzen sollen.

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Kommentare

User #4544 (nicht angemeldet)

Mit AI flutscht es halt viel besser 🥷

User #3679 (nicht angemeldet)

Diese totale Digitalisierung bringt uns in den Abgrund

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