Technik: Das Asus ZenBook S 13 OLED im Nau.ch-Test - klein & hübsch
Das Asus ZenBook S 13 OLED verspricht vor allem eines: grosse Leistung trotz kleiner Form. Vor allem der Screen ist dank OLED-Technik ein Highlight.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit dem ZenBook S 13 OLED liefert Asus das kompakteste OLED-Ultrabook im Handel.
- Entsprechend überzeugt das Notebook vor allem mit kleinem Formfaktor und schönem Screen.
- Für 1599 Franken gibt es hier jedoch nicht die bestmögliche Leistung.
Aus dem Hause Asus gibt es mit dem ZenBook S 13 OLED ein neues Notebook mit kompaktem Formfaktor. Wie es der Name schon suggeriert, ist das grosse Highlight des Rechners das kleine OLED-Display. Im Alltag schlägt sich das neue ZenBook als kompakter Allrounder für Büroarbeiten und Unterhaltung.
Schön ist das ZenBook OLED definitiv
Wie ganz typisch für 13-Zöller ist auch dieses Notebook sehr kompakt gehalten. Asus liefert einen Rechner, in etwa so gross wie ein A4-Blatt. Zusammengeklappt ist dieses Modell zudem sehr schlank, sodass es auch in jeden Rucksack, oder gar grössere Handtaschen passt. Zudem wiegt der Laptop gerade mal 1 Kilogramm und lässt sich somit auch problemlos herumtragen.
Optisch kommt dieses ZenBook mit einem besonderen Look in mattem Blau. Mit dem Streifenmuster ist dieses kompakte Notebook definitiv ein Hingucker.
Apropos Hingucker: Gleich beim Öffnen zeigt sich das namentlich erwähnte Highlight des Rechners, das Display. Das 13,3 Zoll grosse Panel liefert bei 16:10 Seitenverhältnis eine 2,8K Auflösung, sprich 2880 x 1800 Pixel. Dazu gibt es eine herkömmliche Bildwiederholrate von 60 Hertz und 550 Nits Helligkeit.
Dank OLED-Technik kann das Display aber vor allem mit strahlenden Farben und bekannt kontrastreichen Schwarzwerten glänzen. Was aber leider auch glänzt, ist die Bildschirmoberfläche. Gerade direktem Sonnenlicht hält dieser Screen somit nicht stand.
Wer aber etwa zu Hause gerne Filme schaut, wird hier ordentlich Spass haben. Denn neben dem Screen mit Dolby Vision verbaut der Hersteller Lautsprecher von harman/kardon. Diese werden zwar nicht sonderlich laut und liefern aufgrund der kompakten Form keinen sonderlich starken Bass, überzeugen aber dennoch akustisch. Denn dank simuliertem Dolby Atmos liefert das ZenBook eine breite Soundstage, was sich vor allem bei Blockbustern bemerkbar macht.
Asus' Lösung für Alltagsarbeiten
Doch genug des Lobgesangs, wie performt denn das OLED-ZenBook? Im Inneren sind bei meiner Variante ein Intel Core i7-1355U mit einem Terabyte SSD und maximal 16 GB Arbeitsspeicher verbaut. Für Grafikarbeiten ist lediglich der Intel Iris XE Chip zuständig.
Ganz entsprechend kommt der Laptop auch locker mit den meisten Büroarbeiten klar, welche ich ihm stelle. Selbst leichte Bildbearbeitungen in Photoshop sind möglich. Aufwändigere Herausforderungen, etwa Schneiden von Videos in Premiere, funktionieren dann aber nur noch im Notfall.
Fürs Zocken ist das ZenBook nicht wirklich geeignet. Schlichtere Games wie Minecraft bei grob 50 FPS liegen noch gerade so drin, aber auch nur mit Stromversorgung.
Im Normalbetrieb läuft der Rechner durchgehend flüssig und grösstenteils auch leise. Sobald jedoch mehr Leistung benötigt wird, etwa bei etlichen geöffneten Browsertabs, setzen die Lüfter ein. Diese laufen dann gerade so laut genug, dass der Pultnachbar im Grossraumbüro sie klar wahrnimmt.
Ein stiller Modus kann aktiviert werden, der reduziert dann aber die Leistung merkbar. Einfache Tasks wie das Surfen im Netz werden dann schon sehr ruckelig, was auf Dauer wirklich mühsam sein kann. Mit etwas Krach ist also immer zu rechnen.
Unter Vollast surren die Lüfter dann laut auf, fürs Büro etwa ungeeignet. Und trotz lauter Lüfter wird das Gerät dann auch spürbar heiss, gerade im oberen Bereich der Tastatur.
Die Tastatur selbst ist übrigens sehr durchschnittlich. Sie fühlt sich gerade taktil genug an, um kurz darauf Notizen zu tippen. Ein ganzes Review damit zu verfassen, macht aber keinen Spass.
Ähnliches gilt für das Trackpad, welches zwar gross genug, aber nicht sonderlich akkurat ist. Gerade beim Klicken macht sich spürbar, dass Asus hier gespart hat. Immerhin funktionieren alle Wischgesten aus Windows 11 einwandfrei.
Ansonsten bietet das Asus ZenBook S 13 OLED praktisch alles, was man sich von einem Notebook der Preisklasse wünschen kann. Der Akku fasst 63 Wattstunden, wird per USB-C mit 62 Watt geladen und hält im Alltag gut einen Arbeitstag durch.
Ein Pluspunkt für ein so kompaktes Notebook sind hier die Ports. Asus verbaut neben zweimal Thunderbolt 4 auch USB-A 3.2, einen Audioanschluss und HDM 2.1.
Der kompakte Allrounder mit schönem Display
Unterm Strich liefert der Hersteller hier ein Notebook, welches praktisch auf ganzer Linie überzeugt. Das OLED-Display sorgt für sehr schöne Bilder, der kompakte Formfaktor ermöglicht mobiles Arbeiten. Vor allem, da das Asus ZenBook S 13 OLED sehr leicht ist, lässt es sich praktisch immer und überall verwenden.
Ebendiese Kompaktheit bedeutet aber eben auch, dass man hier nicht mit einem Leistungschampion rechnen darf. Dennoch, für 1599 Franken bietet Asus hier ein herausragendes Notebook für Alltagsarbeiten und Unterhaltung.