Es kommt zu der grössten Umgestaltung seit Einführung der Smartphone-App. Spotify bekommt ein neues Design. Es erinnert ein wenig an TikTok.
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Spotify Musikstreaming-App - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Spotify plant eine grosse Veränderung in ihrem App-Design.
  • Bald soll es einen «Home-Feed» mit Video-Vorschlägen zum Runterscrollen geben.
  • Könnte Spotify mit der neuen Funktion bei einigen Nutzern auf Verärgerung stossen?
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Die Nummer eins App im Musikstreaming bekommt einen neuen Look. Bald gibt es einen «Home-Feed» mit Video-Vorschlägen zum runterscrollen. Die kurzen Vorschau-Clips werden von der Software ausgewählt.

Wie bei den meisten anderen Streamingdiensten, ist Spotify hauptsächlich auf die Anzeige der Playlisten und der Musik-Auswahl der Nutzer beschränkt. Mit dieser neuen Funktion können die Nutzer im Bereich Vorschläge für Songs ihrer Lieblingskünstler, neue Musik und Podcasts herunterscrollen können.

In den letzten Jahren wurde die Kurzvideo-App TikTok immer häufiger zu einer Plattform, auf der Benutzer ihre Musik entdeckten. Mit dieser Optimierung könnte Spotify die Initiative zurückgewinnen. Jedoch könnte diese Veränderung einige Nutzer auch verärgern, die sich an die alte Bedienung gewöhnt haben. Die gewohnten Funktionen sollen über Shortcuts am oberen Bildschirm jedoch bestehen bleiben.

Spotify setzt auf Video

Spotify zählt insgesamt, 489 Millionen Nutzern. Davon waren 205 Millionen zahlende Abo-Kunden. Ek investierte in den vergangenen Jahren auch viel Geld in Podcasts, mit denen die Werbeeinnahmen ausgebaut werden sollen. Auch am Mittwoch nahmen Podcasts viel Platz in der Präsentation ein.

Unter anderem wurde deutlich, dass Spotify stärker auf Video-Podcasts setzen will. Podcast-Autoren bekommen zudem Zugang zu besseren Werkzeugen unter anderem zur Auswertung ihrer Nutzungsdaten.

Bei Anlegern hinterliessen die Ankündigungen zunächst keinen grossen Eindruck: Die Aktie notierte zum Abschluss des Events praktisch unverändert mit einem dünnen Plus von 0,14 Prozent.

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