Der Patentstreit zwischen dem sozialen Netzwerk Facebook und dem Smartphone-Hersteller Blackberry eskaliert. Es geht unter anderem um Sprachnachrichten.
Eine Frau hält in einem Büro ein Smartphone in ihren Händen und startet ein Video auf dem sozialen Netzwerk Facebook.
Eine Frau hält in einem Büro ein Smartphone in ihren Händen und startet ein Video auf dem sozialen Netzwerk Facebook. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook kontert im Patentstreit mit Blackberry mit einer Gegenklage.
  • Blackberry nutzt sein Patente-Portfolio, um Geld in die Kassen zu bringen.
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Facebook kontert eine Patentklage des Smartphone-Pioniers Blackberry mit eigenen Vorwürfen. Das Online-Netzwerk bezichtigt Blackberry in seiner Gegenklage, sechs Patente zu verletzen, unter anderem für Sprachnachrichten.

Blackberry hatte Facebook im März ins Visier genommen. Es geht um sieben Patente für Technologien, die in der App von Facebook, den Anwendungen der Kurzmitteilungsdienste Messenger und WhatsApp sowie der Fotoplattform Instagram genutzt würden. Darunter ist zum Beispiel die Idee, ein App-Symbol mit einem Zähler für die Anzahl ungelesener Nachrichten zu versehen. Oder auch, Leute in Fotos zu markieren und dabei in einer Suchzeile Namensvorschläge zu bekommen.

In der Klage von Facebook geht es auch um Technologien, mit denen die Darstellung von Videos und die Auswertung von GPS-Standortdaten verbessert werden.

Blackberry entwickelt inzwischen keine eigenen Smartphones mehr, sondern lässt einen chinesischen Anbieter Telefone unter seinem Markennamen bauen. Die kanadische Firma konzentriert sich stattdessen auf das Software-Geschäft mit Unternehmen – und sieht in seinem über Jahrzehnte angesammelten Patent-Portfolio eine Gelegenheit, den Kassenstand aufzubessern. So verklagte Blackberry neben Facebook auch die Macher der populären Foto-App Snapchat.

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