Google FLoC: Cookie-Ersatz wird auf Eis gelegt
Eigentlich sollte die neue Technologie den Cookies den Garaus machen. Jetzt wird Google FLoC zumindest bis auf Weiteres eingestampft.
Das Wichtigste in Kürze
- Google Chrome sollte ab 2022 eigentlich voll und ganz ohne Cookies funktionieren.
- An ihre Stelle treten sollte das sogenannte «Google FLoC», welches ohne Tracking auskommt.
- Nun stellt der Suchmaschinen-Anbieter die Entwicklung der Cookies jedoch ein.
Im März verkündete Google, ab 2022 nicht mehr auf die altbewährten Cookies setzen zu wollen. Stattdessen auf das sogenannte «Google FLoC». Die Abkürzung steht für Federated Learning of Cohorts – eine Technologie, die Cookies zugunsten des Datenschutzes ersetzen soll. Kein Tracking, mehr Privatsphäre – so propagiert es zumindest Google.
Viele IT-Firmen sahen das jedoch anders. Unter anderem der auf Privatsphäre spezialisierte Suchmaschinenanbieter «Duckduckgo» sagte in einem Statement klipp und klar: «Don't use Google Chrome!»
Nun berichtet das Fachportal «Golem» unter Berufung auf eine öffentlich zugängliche Mailingliste des Chromium-Projekts: Die sogenannten «Origin-Trials» werden nicht erweitert, obschon sie am 14. Juli enden. So heisst die Testphase einer sich noch in Entwicklung befindender Technologie.
Aus den Einträgen geht nicht hervor, warum Google die Tesphase unterbricht. Das Unternehmen hält lediglich fest, dass es Google FLoC vor weiteren Tests intern verbesseren wolle.