Grünes Licht für einheitliche Ladekabel

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Einheitliche Ladekabel werden zum Jahresende in Deutschland zur Pflicht. Eine finanzielle Entlastung und weniger Elektroschrott sind die Ziele.

USB-C soll zum Ende des Jahres Standard werden.
USB-C soll zum Ende des Jahres Standard werden. - Jens Büttner/dpa

Weniger Umweltschrott und finanzielle Entlastung: Das Ladekabel-Chaos soll ein Ende haben. Einheitliche Ladekabel für alle Handys, Tablets und Spielkonsolen werden zum Jahresende auch in Deutschland zur Pflicht. Der Bundestag hat die rechtlichen Grundlagen für die Umsetzung einer entsprechenden EU-Richtlinie geschaffen.

Beim Aufladen von Smartphones, Digitalkameras, Kopfhörern, E-Readern oder Navigationsgeräten wird USB-C damit Ende des Jahres zum Standard. Ab 2026 gilt dies auch für Laptops. Diese technische Vereinheitlichung soll die Menschen finanziell entlasten und gleichzeitig überflüssigen Elektroschrott vermeiden.

Vorteile der neuen Regelung

«Es erleichtert den Alltag der Verbraucherinnen und Verbraucher, und es ist auch gut für die Umwelt», sagte die Vorsitzende des parlamentarischen Digitalausschusses, Tabea Rössner (Grüne). Das Gesetz wurde vom Bundestag ohne Gegenstimmen verabschiedet.

Auch CDU, CSU und AfD stimmten für die Neuregelung – nur die Linke enthielt sich. Ihr Abgeordneter Ralph Lenkert beklagte nämlich eine «Hintertür» im Gesetz, die die Hersteller zwar zu einheitlichen Ladekabeln verpflichte, aber Variationen bei Ladeleistung und Ladesoftware erlaube. «So hat man den Wettbewerb nur vom Stecker auf die Software verlagert – und das reicht nicht aus.»

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