Innovation: Das kann der 3D-Drucker wirklich
Das Wichtigste in Kürze
- Innerhalb kürzester Zeit produzieren 3D-Drucker massgeschneiderte Objekte.
- In Unternehmen finden sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
- Bei geeigneten Materialien weist der 3D-Druck eine positive Umweltbilanz auf.
Ein personalisierter Gegenstand kann von einem Schlüsselanhänger über eine Vase bis hin zu einer nach Kundenwunsch gefertigten Figur reichen. Und noch vieles mehr.
Der Spielraum für Kreativität ist nahezu grenzenlos. Auf Plattformen wie Etsy oder Amazon Handmade finden sich zahlreiche Beispiele für solche Produkte. Sie werden individuell nach den Vorgaben der Kunden im 3D-Drucker hergestellt.
Personalisierung an sich ist nichts Neues, aber: Die Innovation liegt beim 3D-Druck darin, dass das Ergebnis schnell, einfach und kostengünstig produziert werden kann. Zudem können auch komplexe Designs umgesetzt werden, die in Handarbeit nur schwer zu realisieren wären.
Weit mehr als Alltagsgegenstände
Hinter dem 3D-Druck steckt mehr als einfach nur personalisierte Alltagsgegenstände.
In produzierenden Unternehmen werden 3D-Druckverfahren genutzt, um Prototypen kosteneffizient weit vor der industriellen Massenfertigung herzustellen. Das ermöglicht es, Prototypen wesentlicher schneller zur Verfügung zu haben. Auch eine aufwendige Logistik entfällt. Denn der 3D-Druck kann direkt in der Entwicklungsabteilung erfolgen.
In der Medizin wird der 3D-Druck ebenfalls eingesetzt. Prothesen, Implantate, Zahnkronen und mehr aus dem Drucker – das ist keine Zukunftsmusik mehr.
Innovation 3D-Druck kann nachhaltig sein
Beim 3D-Druck gibt es kaum Materialverschwendung, da das Objekt schichtweise gedruckt wird. Unter der Voraussetzung, dass keine fehlerhaften Druckvorgänge gestartet werden, die zum Ausschuss führen, fällt deshalb kaum Abfall an.
Mittlerweile stehen auch immer mehr nachhaltige Alternativen für das verwendete Material zur Verfügung. Zwar wird auch weiterhin viel mit Kunststoffen aus Erdölprodukten wie ABS, PETG oder TPU gedruckt, die biologisch nicht abbaubar sind.
Umweltfreundliche Alternativen wie PLA sind jedoch auf dem Vormarsch. Diese wird durch Fermentation aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke oder Zuckerrohr gewonnen und ist unter bestimmten Voraussetzungen biologisch abbaubar.
Wegen des geringen Ausschusses und der Verfügbarkeit umweltverträglicher Druckmaterialien gilt die Nachhaltigkeit deshalb als weitere Innovation des 3D-Drucks.