AR als Innovation: Verschmelzen digitale und echte Welt?
Augmented Reality (AR) sorgt für das Verschmelzen der digitalen und der echten Welt auf eindrucksvolle Weise. Der grosse Durchbruch der Innovation lässt warten.
Das Wichtigste in Kürze
- AR ist neben VR und MR eine der drei Extended-Reality-Anwendungen.
- Das eindrucksvollste Nutzungserlebnis bietet sich mit einem AR-Headset.
- Der grosse Durchbruch lässt weiterhin auf sich warten.
Das eindrucksvollste Nutzungserlebnis bietet sich mit einem AR-Headset beziehungsweise einer Brille.
Apple hat kürzlich das Headset Vision Pro vorgestellt. Von Microsoft gibt es die HoloLens. Das Technologieunternehmen Meta hat unlängst Oculus VR übernommen. Meta bietet das Meta Quest 2 sowie bald auch den Nachfolger Meta Quest 3 an.
Die meisten Headsets kombinieren AR- und VR-Fähigkeiten.
Nicht zwangsweise ist jedoch eine Brille notwendig. AR-Anwendungen funktionieren auch auf Geräten mit Kamera und Bildschirm wie einem Smartphone oder einem Tablet. Wird die AR-Welt lediglich auf dem Display betrachtet, taucht man jedoch nicht tief in die virtuelle Welt ein.
In einigen Autos gibt es AR-Head-Up-Displays. Damit werden Informationen wie die Geschwindigkeit und Navigationshinweise direkt auf die Windschutzscheibe und damit ins Blickfeld des Fahrers projiziert.
Extended Reality als Innovation: was bedeuten AR, VR, MR?
Die Grenzen zwischen Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und Mixed Reality (MR) verschwimmen zunehmend.
AR meint die Anreicherung der realen Welt mit virtuellen Elementen. Das reale Blickfeld wird also nicht vollständige überlagert. Ein Beispiel dafür ist das Smartphone-Spiel Pokémon Go, welches vor einigen Jahren einen Hype ausgelöst hat.
VR hingegen steht für die vollständige Ersetzung der realen Umgebung durch eine virtuelle Welt. MR hingegen sitzt zwischen den Stühlen und meint eine Mischform aus AR und VR.
Bleibt noch Extended Reality (XR). Das ist ein Überbegriff, der alle drei Techniken zusammenfasst.
Apple spricht übrigens in der Ankündigung Vision Pro weder von VR, AR noch AR – sondern von Spatial Computing. Auch hier ist allgemein Technologie gemeint, die digitale Inhalte in die reale Welt integriert.
Viel Hype, noch kein Massenmarkt
Ständig kommen die Hersteller mit der nächsten Innovation um die Ecke.
Bisher ist AR jedoch noch nicht in der Breite im Alltag angekommen. Gerade die Verkaufszahlen von AR-Headsets bleiben hinter den Erwartungen zurück.
Die Hardware ist bereits leistungsfähig. Es fehlt jedoch an Anwendungen, die die Massen begeistern könnten. AR kann sehr viel sein – Gaming, Bildung, Entertainment. Doch nichts davon konnte Extended Reality bisher den grossen Durchbruch verschaffen.
Vielversprechender sieht es bei spezifischen Anwendungsgebieten aus. AR-Head-up-Displays in Autos haben sich bereits als nützliche Innovation bewiesen.