Frankreich verdonnert Apple zu einer Busse von 25 Millionen Euro. Grund: Alte iPhones wurden bewusst langsamer gemacht, um den Verkauf neuer Handys anzukurbeln.
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Eine Person bedient ein älteres iPhone. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Schon länger ist bekannt, dass Apple die Geschwindigkeit älterer iPhones reduziert.
  • Angeblich diene dies der Verlängerung der Lebensdauer der Handys.
  • Nun muss der Mega-Konzern eine vergleichsweise kleine Busse zahlen.
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Um den Verkauf neuer iPhones voranzutreiben, verlangsamte Apple die Geschwindigkeit älterer Geräte. Dafür muss der Konzern jetzt gemäss einem Vergleich mit der französischen Wettbewerbsbehörde 25 Millionen Euro blechen.

In Anbetracht der im vierten Quartal 2019 erwirtschafteten 22 Milliarden Dollar, dürfte dies Apple aber nicht allzu sehr schmerzen.

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Das iPhone X von Apple war auch von der künstlichen Leistungsdrosselung betroffen. - dpa

Apple: «Entscheid im Sinne unserer Kunden!»

Den Anstoss zu den Ermittlungen hatte gemäss dem Tech-Portal «WinFuture» der Verbraucherschutzverband «Hop» gegeben. Dies, kurz nachdem bekannt wurde, dass Apple mit dem Update auf iOS 10.2 bewirkte, dass bestimmte iPhone-Modelle massiv langsamer wurden.

Betroffen waren das iPhone 5, 6 und 7. Später traf es laut dem Bericht dann auch das iPhone 8 und X.

Apple behauptete, dass man mit dem Verlangsamen der Handys eine längere Lebensdauer der veralteten Akkus sicherstellen wollte. Ziel sei nicht die Steigerung der Verkaufszahlen neuer iPhones gewesen. Die Wettbewerbsbehörde Frankreichs sah dies aber anders.

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