Italienische Datenschützer wegen Drohnen am Strand besorgt

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Italien,

Drohnen am Strand sollten in Italien unter anderem Abstandsregeln bei Corona kontrollieren. Datenschützer sind jetzt aktiv geworden: sie fürchten fahrlässigen Umgang mit den so gewonnenen Daten.

Ein Offizier der Carabinieri manövriert im Stadtviertel Scampia, Neapel, eine Drohne, um die Bewegungen der Menschen zu kontrollieren. (Archivbild). Foto: Fabio Sasso/LaPresse/dpa
Ein Offizier der Carabinieri manövriert im Stadtviertel Scampia, Neapel, eine Drohne, um die Bewegungen der Menschen zu kontrollieren. (Archivbild). Foto: Fabio Sasso/LaPresse/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die italienische Datenschutzbehörde will den Einsatz von Drohnen zur Überwachung von Menschen an Stränden und in Städten überprüfen.

Die Fluggeräte würden immer häufiger und für verschiedenste Zwecke eingesetzt, was dem Datenschutz der gefilmten Leute schaden könnte, teilte die Garante Privacy mit.

Datenschützer horchen auf

Die Datenschützer forderten demnach Informationen der Kommune Bari an der Adria-Küste an, um sicherzustellen, dass diese mit den Daten richtig umgeht. Bari wolle mit Drohnen zum Beispiel die Einhaltung der Corona-Abstandsregeln an den Stränden überwachen.

Auch Rom bekam Post von den Datenschützern. Sie wollen prüfen, ob die Hauptstadt die Daten der Drohnen korrekt verwendet. Rom habe sie etwa einsetzen wollen, um illegale Müllentsorgung oder den Verkehr zu überwachen.

Die Behörde stützte sich bei der Auswahl ihrer Anfragen nach eigenen Angaben auf Medienberichte. Sie kontaktierte deshalb auch Roms Gesundheitsamt, da es in Berichten hiess, die Behörde habe mit einer Drohne die Körpertemperatur von Menschen am Strand in Ostia messen wollen. Den Datenschützern zufolge gab es für die Erfassung solcher Daten keine klare rechtliche Grundlage.

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