Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz «mit Gefühlen»: Google entlässt Entwickler

Julian Blatter
Julian Blatter

USA,

Ein Google-Entwickler hatte im Juni behauptet, die Künstliche Intelligenz LaMDA habe Bewusstsein. Jetzt hat ihn der Konzern vor die Tür gestellt.

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Symbolbild zu Künstlicher Intelligenz. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Google hat einen Entwickler wegen seiner Behauptungen über eine KI entlassen.
  • Im zufolge soll das Sprachmodell LaMDA ein eigenes Bewusstsein entwickelt haben.
  • Das ist Google und diversen Wissenschaftlern zufolge jedoch eine falsche Behauptung.

Der Google-Entwickler Blake Lemoine hatte im Juni behauptet, dass die Künstliche Intelligenz LaMDA ein Bewusstsein entwickelt hätte. Gegenüber dem britischen «Guardian» hatte er behauptet, dass die KI Gedanken und Gefühle habe, die jenen eines menschlichen Kindes ähnelten.

Der Software-Gigant beurlaubte Lemoine. Die Begründung: Er habe gegen die Unternehmensrichtlinien verstossen. Seine Behauptungen seien «völlig unbegründet» gewesen.

Wie der Branchennewsletter «Big Technology» berichtet, musste Lemoine nun seinen Platz bei Google räumen. Der Entwickler habe beharrlich gegen Richtlinien verstossen, die den Schutz von Produktinformationen beinhalteten, so ein Google-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters».

LaMDA – kurz für Language Model for Dialoghue Applications – ist ein von Google AI entwickeltes Sprachmodell. Google zufolge handelt es sich dabei um einen komplexen Algorithmus, der die menschliche Sprache überzeugend nachahmen soll. Das Unternehmen und diverse Wissenschaftler haben laut «Reuters» die Aussagen Lemoines über die Künstliche Intelligenz dementiert.

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