Mastodon: Nutzerzahl bei Twitter-Alternative schon jetzt rückläufig
Die Scharmützel um den neuen Twitter-Besitzer Elon Musk waren ein grosser Segen für Mastodon. Viele Abwanderer nutzen die Alternative aber schon gar nicht mehr.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit knapp 2,5 Millionen aktiven Usern erreichte Mastodon im Dezember seinen Höchstwert.
- Mittlerweile haben aber schon viele der Twitter-Alternative wieder den Rücken gekehrt.
- Gründe sind unter anderem die kleine Community sowie die relative Komplexität des Dienstes
Im Dezember noch erreichte die Twitter-Alternative Mastodon mit 2,5 Millionen Userinnen und Usern einen eigenen Rekord. Mittlerweile ist dieser Trend aber schon wieder stark abgeebbt. Dies berichtet der «Guardian».
Laut dem Bericht war die Zahl der aktiven Nutzerinnen und Nutzer schon in der ersten Januar-Woche auf 1,8 Millionen gesunken. Als Grund dafür wird genannt, dass der deutsche Kurznachrichtendienst im Vergleich zu Twitter eher kompliziert zu bedienen sei.
Darüber hinaus habe es sich als eher schwierig erwiesen, eine grosse Community aufzubauen. Die Social-Media-Strategin Meg Coffey sagte dem «Guardian»: «Twitter ist in seiner grundlegendsten Form einfach. Alle gingen zu Mastodon, meldeten sich an und merkten, wie schwer das war. Dann kamen sie zurück zu Twitter und sagten: 'Oh, das ist aber schwer, vielleicht sollten wir das nicht tun.'»
Userwanderung zu Mastodon wegen Musk
Wegen der vielen negativen Nachrichten rund um Elon Musks Kauf von Twitter wollten viele Kritikerinnen und Kritiker die Plattform verlassen. In dem dezentralen Dienst fanden sie wohl nur kurzzeitig ihre Alternative.