Microsoft Teams prescht im Metaverse-Rennen vor
Kurz nach Facebooks Umstellung auf Meta macht nun nicht das Zuckerberg-Unternehmen den ersten Schritt. Microsoft Teams bringt virtuelle Avatare und Räume.
Das Wichtigste in Kürze
- An der Microsoft Ingite 2021 stellten die Redmonder ihre Metaverse-Vision vor.
- Microsoft Teams soll zum virtuellen Konferenzraum inklusive 3D-Avataren werden.
- Mit diesem plänend machen die Windows-Entwickler Zuckerbergs Meta Konkurrenz.
Seit Facebooks Rebranding zu Meta Ende Oktober steht in der digitalen Welt alles im Zeichen des Metaverse. Die Online-Parallelwelt soll nichts Geringeres als die nächste Generation des Internets, die neue Art der sozialen Interaktion, sein. Nun kommt Microsoft jedoch Meta einen Schritt zuvor.
Microsoft Teams bringt Metaverse in zwei Schritten
Im Rahmen der diesjährigen Microsoft Ingnite wurde die spannende Neuerung für Microsoft Teams angekündigt. Über den hauseigenen Dienst «Mesh» soll Teams noch nächstes Jahr zum virtuellen Konferenzraum werden.
Schritt eins: Kamera an, bitte!
Dank dreidimensionaler Avatare könnten Personen sich in Videocalls in Microsoft Teams bald auch virtuell abbilden. Wer also keine Lust hat, sich via Kamera zu präsentieren, setzt einfach auf den eigenen Avatar.
Die Avatare werden dabei eigenständig gestikulieren und sollen mittels Stimmerkennung auch über eine realistische Mimik verfügen. Über die Kamera können auch die Bewegungen der Nutzenden aufgenommen und digital dargestellt werden.
Schritt zwei: Ready Player One?
Langfristig soll das Feature jedoch nicht die zweidimensionalen Fenster in der Videokonferenz ergänzen, sondern viel mehr ersetzen. Die Avatare sollen sich frei in einem virtuellen Raum bewegen und mit diesen und weiteren Teilnehmenden interagieren können. So wird etwa das Gekritzel am digitalen Whiteboard oder das virtuelle Tischtennis-Turnier mit Kolleginnen und Kollegen möglich.
In diesem virtuellen Raum kann dann auch gleich die hauseigene HoloLens von Microsoft genutzt werden. Notwendig soll diese zwar nicht sein, jedoch soll sie die Lücke zwischen digitaler und analoger Umgebung substanziell verkleinern.
Microsoft nennt es «Mesh for Teams» und es soll bereits in der ersten Hälfte von 2022 in Microsoft Teams starten.