Vor allem die Altersgruppe der Millenials seien laut einer Studie in Deutschland besonders anfällig für eine Betrugs-Masche. Dies ist erstaunlich.
Thin Client Binärcode
Auf dem Bildschirm eines Laptops ist ein Binärcode zu sehen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Masche geben sich die Betrüger als Mitarbeiter von Technologie-Konzernen aus.
  • Dabei wird versucht, etwa an Kreditkartendaten oder Passwörter zu kommen.
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Auf betrügerische Anrufe von vermeintlichen Service-Mitarbeitern fällt einer aktuellen Studie von Microsoft ausgerechnet die jüngere Generation der unter 40-Jährigen herein. Bei der relativ neuen Masche geben sich die Betrüger per Mail oder Telefon zum Beispiel als Mitarbeiter von Technologie-Konzernen aus und versuchen unter dem Vorwand eines angeblich vorliegenden Computerproblems etwa an Kreditkartendaten oder Passwörter zu kommen. Vor allem die Altersgruppe der Millenials – zwischen 24 und 37 Jahre – sei in Deutschland besonders betroffen, teilte Microsoft heute Montag mit.

Dabei handele es sich um Leute, die sich eigentlich besonders gut mit digitalen Anwendungen auskennen und sich selbstbewusst im digitalen Raum bewegten, heisst es in einem Blogeintrag. Demnach sind insgesamt 52 Prozent der Internet-Nutzer in Deutschland in diesem Jahr Opfer eines solchen zumindest versuchten Betrugsversuchs geworden. Von den Geschädigten, die auch einen finanziellen Schaden erlitten, waren dabei 76 Prozent jünger als 38 Jahre alt. Dabei sind die Nutzer in Deutschland leichtgläubiger geworden: 13 Prozent der Befragten liessen sich in diesem Jahr auf die Betrugsmasche ein – in einer vergleichbaren Studie waren es 2016 noch 7 Prozent.

11'000 Beschwerden pro Monat

Microsoft erhalte monatlich rund 11'000 Beschwerden weltweit über entsprechende Betrugsversuche – auch als Microsoft-Mitarbeiter geben sich die Kriminellen immer wieder gerne aus. Microsoft kontaktiere generell keine Nutzer telefonisch, betonte das Unternehmen. Bei solchen Anrufen sollten die Nutzer das Gespräch so schnell wie möglich beenden und keinesfalls auf unerwünschte Pop-up-Fenster am Rechner klicken, rät Microsoft. Das Unternehmen geht nach eigenen Angaben mit einem internationalen und interdisziplinären Team aus 30 Ländern gegen entsprechende Betrugsmaschen vor.

Die Zahlen sind Teil einer internationalen Studie, die Microsoft unter mehr als 16'000 erwachsenen Internet-Nutzer in 16 Ländern durchgeführt hat.

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