Motorola Razr: Hersteller nimmt Stellung zu Debakel
Seit das Motorola Razr auf dem Markt ist, häufen sich Negativmeldungen. Jetzt äussert sich der US-Konzern in einem Statement.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Motorola Razr ist seit Anfang Monat im Handel erhältlich.
- Seither häufen sich Negativkritiken, insbesondere mit Hinblick auf die Klappmechanik.
- Jetzt äussert sich der US-Smartphone-Hersteller in einem offiziellen Statement.
Seit das Motorola Razr im Handel erhältlich ist, finden sich fast ausschliesslich Negativ-Schlagzeilen darüber. So halte das Display viel weniger Klappvorgänge aus als vom Hersteller versprochen. Die Falt-Mechanik sei zudem klapperig und es bildeten sich rasch Beulen im Display.
Ein Kunde berichtete sogar, dass sich das Display vom Gerät löste. Dies, nachdem er das Handy bei -2 Grad benutzt und daraufhin einen warmen Raum betreten habe.
«Vollstes Vertrauen» in Display des Motorola Razr
Jetzt nimmt US-Smartphone-Hersteller Motorola in einem Statement Stellung und weist die Vorwürfe von sich: «Wir haben volles Vertrauen in das Display des Motorola Razr. Wir gehen nicht davon aus, dass sich das Display beim Normalgebrauch vom Handy löst», gibt sich Motorola selbstbewusst.
Schliesslich habe man vorgesorgt: «Teil des Entwicklungsprozesses war es, das Handy unter Extremtemperaturen zu testen.»
Wie bei jedem Mobiltelefon, empfehle Motorola jedoch, das Handy nicht bei Extremtemperaturen zu lagern. Von -20 Grad und über 60 Grad ist die Rede. Würden Kunden bei normaler Benutzung Geräteausfälle feststellen, falle dies unter die Standard-Garantie des Herstellers.
Übrigens: In der Schweiz besteht seit 2013 eine zweijährige Garantie-Pflicht für Verkäufer. Auch dann, wenn der Gerätehersteller offiziell nur ein Jahr angibt.
Falthandys sind Problembehaftet
Faltbare Bildschirme sind eine relativ neue Technologie, insbesondere in der Smartphone-Welt. Am 6. September 2019 machte Samsung mit dem Galaxy Fold den ersten Schritt. Auch hier war die Falt-Mechanik äusserst Problem-Anfällig.
Am 15. November 2019 folgte der Marktstart des Huawei Mate X, das ebenfalls mit Displayproblemen zu kämpfen hatte.
Ds zweite Falthandy aus dem Hause Samsung wurde am 14. Februar 2020 veröffentlicht: Galaxy Z Flip heisst es.
Dieses Falthandy kam bei Testern deutlich besser an als alle bisher veröffentlichte. Doch geriet Samsung in Kritik, weil das vermeintliche Glasdisplay gar kein richtiges Glas ist.