Nachfrage bei Chromebooks sinkt nach Corona-Boom wieder
In Zeiten von Lockdowns und Home-Schooling schnellten die Verkaufszahlen der Chromebooks in die Höhe. Dieser Trend scheint nun wieder abzuflachen.
Das Wichtigste in Kürze
- Während der Pandemie stieg die Nachfrage bei günstigen Notebooks rasant an.
- Profitieren konnte dabei unter anderem Google mit den preiswerten Chromebooks.
- Nun werden jedoch sinkende Verkaufszahlen für das aktuelle Jahr erwartet.
Seit Frühling 2020 mussten sich weltweit Haushalte kurzfristig mit neuer Hardware ausstatten, um sich den Lockdowns anzupassen. Für die Arbeit und Schule von Zuhause aus gab es einen grossen Bedarf an neuen Computern für viele Personen. Vor allem günstige Optionen wie Googles Chromebooks waren hierfür sehr beliebt.
Chromebook-Boom lässt dieses Jahr nach
So kam es, dass mit 33 Millionen abgesetzten Geräten die Verkaufszahlen im Geschäftsjahr 2020 fast verdoppelt wurden. Anhand der rückläufigen Bestellungen von Komponenten lässt sich nun aber eine geringere Nachfrage erahnen. So werden dieses Jahr wohl 10 Millionen Chromebooks weniger verkauft, als erwartet, wie aus einem Interview bei «Nikkei Asia» hervorgeht.
Zu der sinkenden Nachfrage kommt noch die globale Halbleiterkrise, welche die Produktion der Chromebooks erschwert. Hersteller fokussieren sich aktuell vermehrt auf teurere Notebooks, da diese oft lukrativer sind. Hier spielen unter anderem auch momentane Lieferengpässe bei Displays eine grosse Rolle.