Das Nokia 9 PureView konnte die Erwartungen vieler Tester nicht erfüllen. Hier ein Überblick.
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Das Nokia 9 PureView. - Nokia

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Nokia 9 PureView versprach mit fünf Kameras eine Innovation.
  • Das Potential ist zwar da, aber es scheint noch nicht voll ausgeschöpft.
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Die Hauptkamera des Nokia 9 PureView verfügt über fünf Linsen von Zeiss, jede von ihnen mit einer Auflösung von 12 Megapixel. Dabei gilt es anzumerken, dass die Auflösung eines Sensors allein noch keine Garantie für schöne Fotos darstellt. So kann eine Kamera mit 5 Megapixel Sensor theoretisch schönere Fotos schiessen als eine schlechte Kamera mit 50 Megapixel Sensor.

Test Nokia 9 PureView
Die fünf Linsen der Hauptkamera. - Nokia

Doch wie schneidet das Flaggschiff-Modell von Nokia im Praxistest aus?

Die Tester vom Nachrichtensender «n-tv» waren beeindruckt vom Design des Nokia 9. Die Kanten sind geschliffen und die Kameras sind in einem 8 Millimeter dünnen Gehäuse eingebaut. Mit einer Pixeldicht von 540 ppi liefert das OLED-Display schöne Farben.

Mit einem Snapdragon 845 mit 6 Gigabyte RAM arbeitet das Smartphone flüssig und recht schnell. Die Akkukapazität schwächelt allerdings mit 3320 mAh. Vor allem bei der Nutzung der Kameras wird es um den Akkustand knapp. Dafür kann man das Nokia 9 drahtlos laden.

Zuletzt klagen die Tester über den unsensiblen Fingerabdrucksensor. Man müsse sehr fest auf das Display drücken, um die Sicherheitsmassnahme einzurichten.

Für noch bessere Ergebnisse sollen die Fotos im Nachhinein mit Google Fotos oder Adobe Lightroom bearbeitbar sein. Doch im Test bei «Welt» tauchen Schwierigkeiten auf. Das nachträgliche Fokussieren erweise sich als schwierig. Die Funktionen zum Nachschärfen der Fotos sind schwer zu finden.

Der Test schliesst mit dem Fazit ab, dass das Nokia-Flaggschiff sein Potential noch nicht ausgeschöpft hat. Das Fünf-Kamera-Array-System halte nicht das, was es versprach. Mit einem Software-Update des Herstellers HMD könnte sich das bessern.

Ein Vorteil ist, dass es mit Android One läuft. Anders, als bei anderen Smartphones wurde hier die Benutzeroberfläche nicht verändert oder ausgetauscht. Sicherheits- und Betriebssystemupdates sind also gesichert.

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