Opera versteht Emojis jetzt auch als URL
Bald werden dank Opera Emojis die URL ersetzen. Dies scheint zumindest die Idee zu sein. Der Browser unterstützt jetzt Webadressen aus Emoticons.
Das Wichtigste in Kürze
- In der aktuellen Version von Opera ist es möglich, Emojis als URL zu verwenden.
- Zur Verfügung stehen dafür Kombinationen von zwei bis fünf verschiedenen Emojis.
- Bereits jetzt werden Emoji-URLs teils für bis zu 200'000 US-Dollar verkauft.
Emojis — Sie sind in einer Zeit von Digitalisierung und Social Media nicht mehr aus unserer Kultur wegzudenken. Die Gesichter, Figuren und Symbole können dabei helfen, dem geschriebenen Wort noch mehr Bedeutungen und Emotionen zu geben. Nun will Opera Emojis auch als praktische URL-Methode verwenden.
Opera: Emojis für viel Geld als Link zur eigenen Website
Das Ganze funktioniert dank der Zusammenarbeit mit dem Unternehmen «Yat», welches die Emoji-Webadressen im Netz verkauft. Gehandelt werden diese zwei- bis fünfstelligen Zeichenfolgen aktuell bereits für bis zu 200'000 US-Dollar, je nach Emojis und Nachfrage. Bereits jetzt besitzen etwa Musiker wie G-Eazy (🦇🌹), Kesha (🌈🚀👽) oder Disclosure (🌈🚀👽) ihre eigenen Emoticon-Adressen.
Say goodbye to boring web links and hello to emojis! All Opera browsers have, in partnership with @whatsyouryat , become the first and only web browsers to enable emoji-only based web addresses. Give it a try by visiting ⛓🕸👀!https://t.co/zZz5NFT2g2 pic.twitter.com/l2zAnqbXPR
— Opera (@opera) February 14, 2022
Wer die Websites in einem anderen Browser besuchen will, muss vor den Emojis noch «y.at/» schreiben. Die URL zu G-Eazy's Seite wäre also «y.at/🦇🌹».
Dank der neuen Zusammenarbeit kann Opera Emojis jedoch ohne den vorigen Hinweis erkennen. Wer also in der Opera-Adressleiste «🦇🌹» eintippt, wird direkt zu der Seite des kalifornischen Rappers weitergeleitet.
Operas Jorgen Arnesen bezeichnet die neue Zusammenarbeit mit Yat in der Medienmitteilung als «Paradigmenwechsel in der Funktionsweise des Internet». Weiter heisst es: «Die emoji-zentrierte Integration macht es für jeden im Internet einfacher, Yat-Seiten zu finden und dorthin geleitet zu werden». Ob sich diese «Emojification» im Netz durchsetzt, wird sich wohl noch zeigen.