Gerüchten zufolge wird der Kombiprozessor für die Playstation 6 von AMD sein. AMD scheint Intel mit geringeren Kosten pro Chip aus dem Rennen geworfen zu haben.
Playstation 6 ohne Intel
Die neue Playstation 6 könnte dieses Mal ohne den Prozessor von Intel gebaut werden. - Keystone

Sony hat bereits mit den Planungen für die nächste Generation seiner beliebten Spielekonsole, die Playstation 6, begonnen.

Laut des Technikportals «Heise» wurde nach intensiven Diskussionen und Verhandlungen AMD als potenzieller Chip-Zulieferer für die Playstation 6 auserkoren. Die Rivalität beschränkte sich auf AMD und Intel, nachdem ein dritter Mitbewerber, Broadcom, das Rennen verlassen hatte.

AMD konnte sich offenbar mit seinen konkurrenzfähigen Preisen durchsetzen. Sony entschied sich bei der Playstation 6 deshalb gegen Intel, das angeblich auf höhere Margen – und dadurch höhere Kosten pro Chip – bestand.

Die Bedeutung von Konsolen-Geschäften

Das Geschäft mit Konsolenprozessoren kann trotz seiner geringen Marge sehr einträglich sein, da es in der Lage ist, über die Jahre hinweg Milliardensummen zu generieren. Das ist ein entscheidender Faktor für die Entwicklung von AMD, das dank der Playstation 4 und Xbox One sogar in wirtschaftlich schwierigen Zeiten überleben konnte.

Intel oder AMD?

Wenn Intel den Zuschlag für die Playstation 6 bekommen hätte, hätte dies das Vertrauen in seine eigene Semi-Custom-Entwicklung und die Chipauftragsfertigung (Intel Foundry) stärken können. Ferner ist Intel, abgesehen von AMD, der einzige Hersteller, der eine x86-CPU liefern kann. Diese hätte den Übergang von der Playstation 5 zur Playstation 6 wesentlich vereinfacht.

Keine Playstation 6: wirtschaftlicher Druck auf Intel

Obwohl Intel im Jahr 2022 noch in einer sehr starken wirtschaftlichen Position war, mit einem Nettogewinn von acht Milliarden US-Dollar und einer Bruttomarge von mehr als 40 Prozent, hat das Unternehmen seitdem einige Rückschläge erlitten. Die Bruttomarge ist auf 35,4 Prozent gesunken und das letzte Quartal hat sogar ein Nettominus von 1,6 Milliarden US-Dollar verzeichnet.

Intel hofft nun, dass die Fertigungsgeneration 18A bei der Intel Foundry ab Ende 2025 für eine Erholung sorgen wird. Der Hersteller gibt an, dass etwa ein Dutzend externe Kunden für den 18A-Prozess auf dem Radar stehen, aber bisher hat sich noch niemand öffentlich dazu bekannt.

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