SAP führt neue KI-Funktionen ein
SAP will seine Systeme mit Künstlicher Intelligenz revolutionieren. Die Funktionen möchte der Softwarekonzern mit KI-Tools und Partner-Modellen verknüpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- SAP möchte mehr Künstliche Intelligenz in das ERP integrieren.
- Das deutsche Unternehmen kündigte eine Reihe von neuen Funktionen an.
- Dabei sollen Daten mit Generative-AI-Modellen von Partnern verknüpft werden.
SAP möchte mehr Künstliche Intelligenz in das ERP integrieren. Bei der diesjährigen Kundenkonferenz Sapphire in Orlando kündigte das deutsche Unternehmen eine Reihe von neuen Funktionen an.
Dazu gehören mehr Intelligenz durch die KI-Funktionen und eine bessere Vernetzung durch Business Networks. Auch weitere Features, damit Kunden ihren Betrieb nachhaltiger aufstellen könnten. Das teilte Thomas Saueressig, verantwortlich für die SAP-Produktstrategie, bei Sapphire mit.
Wie «Computerwoche» berichtet, seien rund 130 KI-Szenarien bereits fest in die SAP-Softwarelandschaft integriert. Rund 23'000 Kunden sollen diese Funktionen schon nutzen. Mit Generative AI sollen nun neue Möglichkeiten im KI-Zeitalter eröffnet werden.
SAP setzt auf KI-Tools und Modelle von Partnern
Bei den neuen Funktionen möchte der Softwarekonzern auf KI-Tools und Modelle von Partnern setzen. Dazu zählen das US-amerikanische Unternehmen OpenAI und das deutsche Start-up Aleph Alpha, das in Heidelberg (D) seinen Sitz hat. SAP hat bereits eine enge Zusammenarbeit mit IBM angekündigt.
Es sind derzeit rund 80 Generative-AI-Anwendungs-Cases in Vorbereitung, so Saueressig. Für die Zukunft ist auch eine eigene Entwicklung von Foundation Models geplant. Zudem sollen die KI-Funktionen nativ in die SAP-Applikationen eingebaut werden. So möchte das Unternehmen laut Bericht ein Angebot an Funktionen als separate Tools vermeiden.
Nachhaltigkeit als wichtiges Thema für Produktentwicklung
Weiter setzt SAP stark auf die Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung, schreibt die «Computerwoche». Demnach wurde zur Sapphire ein Green Ledger angekündigt. Mit dessen Hilfe könnten Betriebe ihren CO2-Fussabdruck ermitteln, erläuterte Saueressig.
Erweiterungen des Business Networks wurden auch angekündigt – ein solches wurde für die Fertigungsindustrie in Aussicht gestellt.