So raffiniert greift der Pegasus-Hack iPhones an

Carine Meier
Carine Meier

USA,

Mit Pegasus, einer vom israelischen Unternehmen NSO hergestellten Software, lassen sich iPhones mit nur einer Nachricht hacken. Jetzt zeigen Hacker die Details.

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Eine Person hält ein iPhone von Apple in der Hand. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schadsoftware Pegasus machte dieses Jahr wegen Angriffen auf Journalistinnen zu reden.
  • Der israelische Entwickler NSO wurde gar von Apple und Meta (Facebook) verklagt.
  • Nun zeigen Hack-Experten die Genialität hinter dem Exploit.

Eine neue digitale Wunderwaffe, die mit nur einer einzigen iMessage ein iPhone hacken kann. Die Schadsoftware Pegasus sorgt derzeit für Aufregung in der Fachwelt.

Entwickelt wurde der Zero-Click-Exploit vom israelischen Softwareunternehmen NSO. Das Unternehmen verkaufte die digitale Waffe an verschiedene Länder wie etwa Saudi-Arabien, Indien, Mexiko und Marokko. Schlagzeilen machte Pegasus dann, als damit die Smartphones von Journalistinnen und Menschenrechtlern angegriffen wurden.

Im Herbst verstärkte Apple den Schutz gegen solche Attacken. Nun zeigt aber eine Analyse von Googles Project Zero: Der Exploit ist noch genialer als bislang angenommen.

Und zwar gelingt der Hack dank einem Bild, das einen kompletten Computer enthält. Dieses wird dem Opfer in einer unsichtbaren Kurznachricht zugeschickt. Dies klingt nicht nur für Laien komplett verrückt. Auch IT-Experten sind zutiefst von der neuen Technik beeindruckt.

«Fortschrittlichster Exploit überhaupt»

Das zeigt vor allem der Blogpost der Google-Hacker Ian Beer und Samuel Gross. Sie erklären: «Unsere Forschungen haben ergeben, dass dies einer der technisch fortschrittlichsten Exploits ist, die wir je gesehen haben. Er demonstriert, dass die Fähigkeiten von NSO vergleichbar sind mit denen, die man bisher allenfalls einer Handvoll Staaten zugetraut hätte.»

Inzwischen haben sowohl Meta (Facebook), als auch Apple NSO verklagt. DIe USA hat zudem Sanktionen gegen das Unternehmen verhängt.

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