Wer die SwissCovid-App aufgrund von Datenschutzbedenken noch nicht installiert hat, muss dies nochmals überdenken. Apple setzt jetzt auf volle Transparenz.
SwissCovid App Coronavirus
Seit dem 25. Juni 2020 ist die Swiss-Covid-App im Apple Store und Google Play Store verfügbar. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Quellcode der SwissCovid-App ist komplett offen.
  • Die von Apple und Google benötigte Grundlage war bisher nicht durchsichtig.
  • Der iPhone-Konzern hat dies nun geändert und den Code veröffentlicht.
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Seit kurzem werden die aktiven Nutzer von SwissCovid nach einer neuen Methode berechnet: So sprechen die offiziellen Zahlen von 1,15 Millionen Usern. Die Corona-App benötigt als Grundlage das von Apple und Google zur Verfügung gestellte «Exposure Notification Framework».

Die für die Corona-Apps neu geschaffene Technologie ermöglicht es überhaupt, Kontakte zwischen Geräten anhand von Bluetooth zuverlässig zu ermitteln.

Während der Quellcode der SwissCovid komplett offen ist, ist der Baustein von Apple und Google eine Black Box. Für Personen mit Datenschutzbedenken ein Killer-Argument. Insbesondere, da zwei US-Grosskonzerne hinter der Technologie stecken.

Zumindest für das iPhone gibt es nun gute Nachrichten: Apple hat soeben den Code für das im Betriebssystem iOS implementierte «Exposure Notification Framework» öffentlich zugänglich gemacht.

SwissCovid-App für iPhones komplett offen

Somit ist nun die komplette Schweizer Corona-App fürs iPhone durchsichtig – zumindest theoretisch. Denn ob die von Apple bereitgestellte Schnittstelle auch tatsächlich dem Code entspricht, kann von Nutzern nicht nachvollzogen werden.

Bei der SwissCovid-App sieht das anders aus: Per Gesetz muss klargestellt werden, dass die sogenannten fertigen Builds dem veröffentlichten Code entsprechen.

Google hat seinen Quellcode für das «Exposure Notification Framework» bislang noch nicht veröffentlicht. Ob der Suchmaschinen-Gigant vorhat, mit Apple nachzuziehen, ist nicht bekannt.

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