Verkauf

Techkonzerne verzichten auf Verkauf von Gesichtserkennung

Alexander König
Alexander König

USA,

Wegen der weltweiten Proteste gegen Polizeigewalt stoppen Grosskonzerne den Verkauf ihrer Tools zur Gesichtserkennung von Verdächtigen.

Gesichtserkennung
Gesichtserkennungstechnologie hat ihre Tücken. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Technologien zur Gesichtserkennung sind bei Strafverfolgungsbehörden hoch im Kurs.
  • Das Tool kann missbraucht werden und ist technisch bedingt manchmal sogar rassistisch.
  • Darum verzichten Anbieter von Gesichtserkennungs-Tools nun auf den Verkauf.

Für die Polizei ist es praktisch, wenn sie Verdächtige anhand von Gesichtserkennung identifizieren kann. Genau darum sind entsprechende Technologien von Firmen wie IBM und Amazon für Staaten weltweit äusserst interessant.

Doch die auf künstlicher Intelligenz (KI) basierte Gesichtserkennung mittels Kamera hat ihre Tücken. Zum einen besteht immer die Gefahr des Missbrauchs. Zum anderen ist auch KI fehleranfällig und technisch bedingt manchmal sogar rassistisch.

Denn dunkle Haut reflektiert weniger Licht, Kontraste sind schwerer erkennbar. Ist ein Tatverdächtiger dunkelhäutig, werden ähnlich aussehende Menschen somit eher als ebenfalls verdächtig eingestuft.

Gesichtserkennung
In China kommt Gesichtserkennung schon fleissig zum Einsatz. - Keystone

Grosse Technologie-Konzerne stoppen Verkauf von Gesichtserkennungs-Tools

Einige der weltgrössten Tech-Konzerne verzichten wegen der weltweiten Proteste gegen Polizeigewalt zumindest vorübergehend auf den Verkauf ihrer Gesichtserkennungs-Technologien. IBM machte letzte Woche den Anfang, Amazon und Microsoft sprangen inzwischen auf den Zug auf.

Bezos Brücke
Amazon-Gründer Jeff Bezos. - Keystone

Die Beschlüsse gelten mehrheitlich für den Verkauf von Gesichtserkennungssoftware an Strafverfolgungsbehörden. Während IBM in einer Mitteilung von keiner zeitlichen Begrenzung spricht, beschränkt sich Amazon auf vorerst 12 Monate. Microsoft verspricht, dass der Verkauf so lange unterbunden werde, bis konkrete gesetzliche Regulierungen für den Einsatz von Gesichtserkennung bestehen.

Kommentare

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz Frau
29 Interaktionen
US-Kontroverse
D
Richtiger Dünger

MEHR IN NEWS

tesla
2 Interaktionen
Tesla ein «Nazi»-Auto
kanton thurgau
Von 4 auf 3
Grossen Sankt Bernhard
Nach Lawine

MEHR VERKAUF

10 Interaktionen
Für Verkauf
Chocolat Ammann AG Heimberg
11 Interaktionen
Nachfolgeregelung
amazon
3 Interaktionen
Verkauf
Michael Bublé
2 Interaktionen
Gegen Trump

MEHR AUS USA

Donald Trump
21 Interaktionen
Vorwürfe an Ukraine
südkorea mit usa
Zollpaket
instagram
69 Interaktionen
Meta AI
trump
11 Interaktionen
Meinungswechsel