Unity lässt Mobile Games durch neues Lizenzmodell bankrott gehen
Das ist zumindest die Sorge vieler Spielentwickler. Der Engine-Produzent Unity verlangt ab dem 1. Januar von den Herstellern Geld für jede Neuinstallation.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Engine-Hersteller Unity möchte sein Lizenzmodell erneuern.
- Ab dem 1. Januar 2024 müssen Spielhersteller für jede Neuinstallation etwas abzahlen.
- Spielentwickler fürchten um ihre Existenz und kritisieren Unity stark.
Viele Hersteller in der Games-Branche fürchten um ihre Zukunft – gerade in der Mobilspielindustrie. Grund dafür ist das neue Lizenzmodell für die Engine von «Unity Technologies». Es sollte ab dem 1. Januar 2024 in Kraft treten.
In Zukunft müssen die Spielentwickler bei jeder Neuinstallation 20 Cent an den Engine-Hersteller zahlen. Dies gelte ab 20'000 Installationen.
Unity versucht zu beruhigen
Das bereitet vor allem kleineren Entwicklungsfirmen sorgen. Ein anonymes Entwicklerstudio hat auf Reddit erklärt: Hätten diese Regeln im Jahr 2022 schon gegolten, hätte das Studio 108 Prozent ihrer Einnahmen an Unity geben müssen.
Der Engine-Hersteller wird stark kritisiert. Viele Entwickler wollen zu Konkurrenten wechseln oder werden gewisse Spiele ab dem 1. Januar löschen. In einem X-Beitrag nimmt der Engine-Produzent Stellung zu der Kritik. Nur 10 Prozent der Hersteller seien von den neuen Preisen betroffen, versuchte er zu beruhigen.