100 Geburtstagskarten für Spendensammler Moore kommen ins Museum
Der britische Veteran und Spendensammler Tom Moore hat unzählige Geburtstagswünsche erhalten. 100 Stück sind nun in einem Museum ausgestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Rekordspendensammler Tom Moore erhielt über 150'000 Geburtstagskarten.
- 100 davon werden nun in einem Museum ausgestellt.
Zu seinem 100. Geburtstag hat der britische Rekordspendensammler Tom Moore Hunderttausende Geburtstagskarten erhalten - 100 davon sind nun in einem Museum in der Nähe von Cambridge zu sehen.
«Meine Familie dankt allen, die sich die Zeit genommen haben, diese wunderbaren Nachrichten und Karten zu schreiben», sagte Moores Tochter, Hannah Ingram-Moore, zur Eröffnung der Ausstellung im Imperial War Museum (IWM) Duxford am Samstag.
Ihr Vater war während des Corona-Lockdowns im Frühjahr weit über England hinaus bekannt geworden, als er vor seinem 100. Geburtstag 100 Runden mit Rollator durch den Garten spazierte, um Spenden für den chronisch unterfinanzierten Gesundheitsdienst NHS zu sammeln. Mit seinem Spendenlauf sammelte der Weltkriegsveteran knapp 33 Millionen Pfund (etwa 36 Millionen Euro) und schaffte es ins Guinness-Buch der Rekorde.
Moore erhielt über 150 000 Geburtstagskarten
Im IWM Duxford hängen nun 100 besondere Karten an der Wand - viele davon selbstgebastelt oder gemalt. Insgesamt hatte Moore zu seinem 100. Geburtstag am 30. April mehr als 150 000 Geburtstagskarten erhalten. Freiwillige mussten beim Öffnen helfen. In der Schule seines Enkels waren die Karten zeitweise alle auf dem Boden aufgestellt worden - sie füllten einen grossen Saal.
Neben den Karten ist im Museum eine Ausstellung namens «The Forgotten War» zu sehen - dort geht es um die Geschehnisse in Burma zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs, bei denen der junge Moore als Soldat im Einsatz war.
«Wenn wir über den Zweiten Weltkrieg reden, ist der Burmafeldzug ein Aspekt, der selten öffentliche Aufmerksamkeit bekommt», sagte Museumskurator Sean Rehling und bezeichnete die Kämpfe dort als «brutales Kriegstheater». Die Ausstellung soll Besuchern ermöglichen, sich über diesen Teil der Geschichte zu informieren und den Einsatz der Streitkräfte stärker wertzuschätzen.