Seit 1891 gibt es in Russland landesweit Wetteraufzeichnungen. So hohe Temperaturen, wie im Jahr 2019, wurden bisher noch nicht gemessen.
Moskau
Moskau erlebte dieses Jahr keine weissen Weihnachten. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Russland werden seit 1891 landesweit Wetteraufzeichnungen gemacht.
  • Die diesjährigen Durchschnittstemperaturen lagen bei 7,6 bis 7,7 Grad Celsius.
  • Dies überschreitet den bisher gemessenen Höchstwert um 0,3 Grad Celsius.
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2019 war das heisseste Jahr in Russland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen: In Moskau lagen die Temperaturen im Jahresdurchschnitt bei 7,6 bis 7,7 Grad Celsius und damit um 0,3 Grad über dem bisherigen Rekord, wie der Leiter des Wetterdienstes Gidromedzentr, Roman Vilfand, am Montag russischen Nachrichtenagenturen sagte.

Wetteraufzeichnungen seit 1891

Das Wetter in der russischen Hauptstadt wird seit 1879 aufgezeichnet, landesweite Wetteraufzeichnungen gibt es seit 1891.

Vor Neujahr in Moskau
Auch der Rutsch ins Jahr 2020 wird in Moskau wohl ohne Schnee geschehen. - dpa

In Moskau fehlt in diesem Jahr die für den Dezember übliche Schneedecke und an den Bäumen zeigen sich bereits die ersten Knospen. In den vergangenen zwei Wochen lagen die Temperaturen meist über vier Grad und damit zehn Grad über dem normalen Dezember-Durchschnitt.

Der Klimawandel sorgt derzeit weltweit für einen Anstieg der Temperaturen: Nach UN-Angaben zählt 2019 voraussichtlich zu den drei wärmsten Jahren seit 1850, dem Beginn der systematischen Temperaturauswertungen.

Putin: Folgen für Russland «sehr ernst»

Bis heute weicht Präsident Wladimir Putin einer klaren Aussage dazu aus, dass die Klimaerwärmung menschengemacht ist. Bei seiner traditionellen Pressekonferenz zum Jahresende am 19. Dezember bekräftigte der Kreml-Chef, «niemand» kenne die Gründe für den Klimawandel.

Putin
Russlands Präsident Wladimir Putin liefert keine genaue Aussage zum menschengemachten Klimawandel. - Keystone

Die Folgen für Russland aber seien «sehr ernst»: So liege der Temperaturanstieg in seinem Land um 2,5 Prozent höher als an jedem anderen Ort auf dem Planeten.

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