27-Jähriger hat Mord an Dresdner Wissenschaftlerin gestanden
Die Leiche der Dresdner Wissenschaftlerin Suzanne Eaton wurde letzte Woche gefunden. Der mutmassliche Täter fuhr die Biologin zwei Mal mit dem Auto an.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Dresdner Wissenschaftlerin Suzanne Eaton wurde letzte Woche tot aufgefunden.
- Sie kehrte auf der Insel Kreta von einer Wanderung nicht zurück.
- Nun soll ein 27-jähriger Mann die Tat gestanden haben.
Der Mord an der Dresdner Wissenschaftlerin Suzanne Eaton ist nach Erkenntnissen der Polizei aufgeklärt: Ein 27 Jahre alter Mann von der griechischen Insel Kreta hat die Tat gestanden. Dies teilten die Ermittler in der westkretischen Hafenstadt Chania am Dienstag mitteilten.
Die Leiche der gebürtigen US-Amerikanerin war am Montag vergangener Woche gefunden worden. Eaton stammte aus Oakland im Bundesstaat Kalifornien. Sie arbeitete im Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden.
Täter ist geständig
«Er hat gestanden und wird der Justiz vorgeführt», erklärte ein Polizeisprecher bei einer Pressekonferenz auf Kreta. Eaton hatte an einem Expertentreffen in der kleinen Hafenstadt Kolymbari teilgenommen und war am 4. Juli zu einer Wanderung aufgebrochen, von der sie nicht zurückkehrte. Wanderer fanden die Leiche in der Grotte nahe der Ortschaft Maleme, rund achteinhalb Kilometer von Kolymbari entfernt.
Der mutmassliche Täter habe zugegeben, die Biologin mit seinem Wagen zweimal angefahren zu haben. Das Opfer wurde dabei verletzt. «Ich musste das machen», soll der Mann der Polizei gesagt haben.
In seinem Leben laufe nichts gut. Der 27-Jährige habe die Frau dann vergewaltigt und die Leiche in einen Schacht geworfen. Dieser Schacht sei während des Zweiten Weltkriegs als Bunker benutzt worden.
Gerichtsmedizinische Untersuchungen im Gange
Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen laufen noch, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag weiter mitteilte. Dabei soll geklärt werden: Hat der Täter Eaton selbst erstickt oder konnte sie wegen ihrer Rippenbrüche nicht atmen. Auf die Spur des mutmasslichen Täters sei die Polizei durch Aufnahmen einer Überwachungskamera, eine Handy-Ortung und Reifenspuren gekommen.