400 Autos für 600 Kinder: Deutsche Elterntaxis verursachen Stau
«Ach, bei dem Schnee bringe ich Leo doch mit dem Auto zur Schule» – so haben 400 Eltern in Taunus, Deutschland, gedacht. Das Resultat: ein kilometerlanger Stau.
Das Wichtigste in Kürze
- Elterntaxis führten im deutschen Taunus zu einem 1000-Meter-Stau.
- 400 Eltern wollten 600 Kinder mit dem Auto zur Privatschule Phoms bringen.
- Den Bus hat hingegen fast niemand genommen.
Der erste Schultag nach den Ferien – da kann man doch nicht zu spät kommen!
Wer von den Eltern diesen Montag zur Phoms-Privatschule im deutschen Taunus gefahren wurde, musste dies leider in Kauf nehmen. Da gab es nämlich einen der längsten je im Ort gemessenen Staus, berichtet «Bild». 400 Autos, davon die meisten «dicke Schlitten», brachten 600 Kinder zur Schule.
Stau wegen reichen Elterntaxis – Bus hingegen fast leer
Die Stauschlange war 1000 Meter lang. Die Sportwagen und SUVs fuhren im Schneckentempo vor die Tore der Schule und liessen ihre Kinder dort heraushüpfen. Dann ging es im Gänsemarsch wieder Richtung Stadt Frankfurt zurück. Viele Familien scheinen frisch zurück aus den Skiferien – die Schweizer und Österreicher Vignetten noch auf der Windschutzscheibe klebend.
Gleichzeitig fahren die öffentlichen Busse fast leer. Das Kultusministerium sieht dies als «problematisches Thema»: Ausser für den Bus zu werben, kann man gegen die Elterntaxis und den Stau nichts tun.
Der Bürgermeister von Taunus, Steffen Bonk, scheint aufgegeben zu haben: Stattdessen hat er die Zufahrtsstrasse für die riesigen Gefährte ausbauen sowie eine neue Kreuzung bauen lassen.