Afghanistan: Viele Tote nach zwei Anschlägen auf Zivilisten

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Afghanistan,

Die Gewalt in Afghanistan nimmt kein Ende. Zwei schwere Anschläge auf Zivilisten in Kabul und im Osten schockieren das Land.

Glasscherben liegen auf dem Boden nach einer der Explosionen in Kabul, der Hauptstadt Afghanistans. Foto: Rahmatullah Alizadah/XinHua/dpa
Glasscherben liegen auf dem Boden nach einer der Explosionen in Kabul, der Hauptstadt Afghanistans. Foto: Rahmatullah Alizadah/XinHua/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Afghanistan starben bei zwei Anschlägen mindestens 19 Menschen.
  • Die Anschläge fanden in der Hauptstadt Kabul und im Osten des Landes statt.
  • Dabei wurden Menschen in einem Krankenhaus und bei einer Trauerfeier attackiert.

Die Gewalt in Afghanistan nimmt kein Ende. Immer noch sterben viele Zivilisten, obwohl es in der Hauptstadt lange Zeit ruhiger war. Zwei schwere Anschläge auf Zivilisten in Kabul und im Osten schockieren das Land.

Bei zwei Anschlägen in Afghanistan sind mindestens 19 Menschen getötet worden. Die Angriffe galten einem Krankenhaus in Kabul und einer Trauerfeier in der östlichen Provinz Nangarhar, wie Behördenvertreter mitteilten.

Vier Tote bei Angriff auf Krankenhaus

Am Morgen griffen laut Innenministerium drei Unbekannte ein Krankenhaus in der afghanischen Hauptstadt Kabul an. Sie töteten mindestens vier Menschen. Fünf weitere Zivilisten, darunter auch Kinder, seien verwundet worden, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums. Ein Angreifer sei von Spezialkräften bereits getötet worden.

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Ein Soldat trägt ein Neugeborenes aus dem Spital in Kabul. Dort wurde zuvor ein Anschlag verübt. - Keystone

Sicherheitskräfte brachten nach Angaben des Innenministeriums mehr als 80 Menschen in Sicherheit, darunter viele Frauen und Kinder. Zuvor habe es mehrere Explosionen gegeben und Schüsse seien gefallen. Auch Ärzte ohne Grenzen (MSF) sei in dem Krankenhaus tätig und leite die Entbindungsstation, teilte die Hilfsorganisation auf Twitter mit.

Selbstmordattentäter sprengt sich auf Beerdigung in die Luft

In der östlichen Provinz Nangarhar sprengte sich ein Selbstmordattentäter während einer Beerdigung in die Luft und tötete mindestens 15 Menschen.

Über 50 weitere Menschen seien bei der Trauerfeier für einen lokalen Polizeichef verletzt worden, sagte ein Regierungssprecher aus der Provinz. Zwei weitere Provinzpolitiker sprachen von mindestens 45 Toten.

Keine Gruppe bekannte sich bisher für die Angriffe. Die militant-islamistischen Taliban dementierten, für die Attacken verantwortlich zu sein. Sowohl die Terrormiliz Islamischer Staat als auch die Taliban sind in Afghanistan aktiv.

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