Die Air-France-Spitze hat sich im Tarifkonflikt gehörig verschätzt. Der Abgang von Konzernchef Janaillac weckt Sorgen, dass der Sanierungskurs scheitern könnte. Frankreichs Wirtschaftsminister sieht das Überleben der Airline auf dem Spiel.
Die französisch-niederländische Fluggesellschaft steckt in der Krise.
Die französisch-niederländische Fluggesellschaft steckt in der Krise. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aktien der Fluggesellschaft Air France sanken am Montag um mehr als 13 Prozent.
  • Dies nachdem der Konzernchef Jean-Marc Janaillac seinen Rücktritt angekündigt hatte.
  • Nun steht die Zukunft der Fluggesellschaft auf dem Spiel.
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Die Fluggesellschaft Air France-KLM steckt nach der Eskalation des Tarifkonflikts in Frankreich in einer dramatischen Krise. An der Pariser Börse stürzte die Aktie des französisch-niederländischen Unternehmens am Montag zeitweise um mehr als 13 Prozent ab, nachdem Konzernchef Jean-Marc Janaillac seinen Rücktritt angekündigt hatte. Manche sehen den Sanierungskurs der französischen Sparte Air France in Gefahr, die unter hartem Wettbewerbsdruck durch Billigflieger steht und Konkurrenten wie Lufthansa und British Airways bei der Profitabilität hinterherhinkt.

Für den Pariser Wirtschaftsminister Bruno Le Maire steht sogar das Überleben des Unternehmens auf dem Spiel. Zugleich verschärfen die Streiks in Frankreich das Missverhältnis zwischen Air France und der niederländischen Schwester-Airline KLM, die deutlich besser dasteht.

Konzernchef Jean-Marc Janaillac hat seinen Rücktritt angekündigt.
Konzernchef Jean-Marc Janaillac hat seinen Rücktritt angekündigt. - Keystone
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