Airbus und Air France 13 Jahre nach Absturz vor Gericht
Am Montag startet ein Prozess gegen Airbus und Air France. Sie werden wegen fahrlässiger Tötung angeklagt – aufgrund eines Flugzeugabsturzes vor 13 Jahren.
Das Wichtigste in Kürze
- 2009 stürzte im Atlantik ein Airbus der Air France ab.
- Es kommt nun erneut zu einer Klage wegen fahrlässiger Tötung gegen Airbus und Air France.
2009 stürzte ein Airbus A330-203 der Air France über dem Atlantik ab. 228 Menschen starben bei dem Vorfall. Nun müssen sich der Flugzeughersteller und die Fluggesellschaft ab Montag erneut in einem Gerichtsprozess verantworten. Sie werden wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.
Der Absturz geschah auf einem Flug von Rio de Janeiro nach Paris. Erst zwei Jahre danach wurden der Flugschreiber und das Wrack gefunden.
Die Flugdaten zeigen, dass gewisse Sensoren des Flugzeugs vereist waren und fälschlich anzeigten, das Flugzeug befinde sich im Sturzflug. Der Co-Pilot steuerte daraufhin so steil nach oben, dass ein Strömungsriss zum Absturz führte. Die französische Luftermittlungsbehörde machte eine Verkettung menschlicher und technischer Fehler für den Absturz verantwortlich. Ein erstes Verfahren zum Unglück wurde 2019 eingestellt.