Alessandra Ferri übernimmt Leitung von Wiener Staatsballett
Die äusserst erfolgreiche Tänzerin Alessandra Ferri soll ab September 2025 das Wiener Staatsballetts vom Schweizer Martin Schläpfer übernehmen.

Das Wiener Staatsballett wird ab September 2025 von der italienischen Tänzerin Alessandra Ferri geleitet. Sie folgt auf den Schweizer Martin Schläpfer. Das gaben die Verantwortlichen am Dienstag bekannt.
Ferri zeigte sich gegenüber den Medien «unglaublich geehrt» von der neuen Aufgabe. Die 1963 in Mailand geborene Tänzerin wurde als «eine der prägendsten Persönlichkeiten der internationalen Ballettwelt unserer Zeit» vorgestellt.
«Eine der grössten dramatischen Tänzerinnen aller Zeiten»
Sie arbeitete mit den bedeutendsten Choreografen zusammen. Sie war Principal Dancer beim Royal Ballet in London und beim American Ballet Theatre in New York, ist «prima ballerina assoluta» der Mailänder Scala und leitete von 2008 bis 2014 die Tanzsparte des Spoleto Festivals.
Zuletzt agierte sie als Produzentin internationaler Touring-Produktionen und war Lehrerin und Probenleiterin etwa beim Royal Ballet, dem English National Ballet oder dem American Ballet Theatre. Von der «New York Times» wurde sie einmal als «eine der grössten dramatischen Tänzerinnen aller Zeiten» bezeichnet. Als Direktorin des Wiener Staatsballetts fungiert Ferri auch als künstlerische Leiterin der Ballettakademie der Wiener Staatsoper.
Schläpfer teils kritisiert
Der Schweizer Martin Schläpfer, seit 1. September 2020 Direktor und Chefchoreograf des Wiener Staatsballetts, hat seinen am 31. August 2025 auslaufenden Vertrag «aus ganz persönlichen Gründen» nicht verlängert. Seine Arbeit war in der Fachwelt zuletzt teilweise kritisch begleitet worden.