Andrej Sisko nach Umsturzvorwurf verhaftet
Der slowenische Rechtsextremist Andrej Sisko wurde verhaftet.

Das Wichtigste in Kürze
- Slowenien liess den Rechtsextremisten Andrej Sisko verhaften.
- Ihm wird der «gewaltsam Versuch eines Umsturzes» vorgeworfen.
Dem slowenischen Rechtsextremist Andrej Sisko, der am vergangenen Wochenende als Führer einer paramilitärischen Gruppe aufgetreten war, werde der «gewaltsame Versuch eines Umsturzes der Verfassungsordnung» zur Last gelegt, berichteten die Medien heute Donnerstag in Ljubljana unter Berufung auf die Polizei. Mit ihm sei noch ein zweiter Mann verhaftet worden. Zuvor seien fünf Wohnungen in zwei Städten Sloweniens durchsucht worden.
Sisko hatte nach eigener Darstellung Dutzende maskierte Männer in uniformähnlicher Kleidung und teilweise mit Waffen in einem Wald in der Nähe der Stadt Maribor an der Grenze zu Österreich aufmarschieren lassen. Die Gruppe nannte sich in Anspielung auf die historische Landschaft Steiermark diesseits und jenseits der Grenze «Steirer-Garde». Sie wollte nach Darstellung des jetzt verhafteten Sisko die Region von Slowenien abspalten.
Sisko hatte Videos und Fotos von der Aktion in den sozialen Medien verbreitet. Die Staats- und Regierungsspitze des Nato- und Eurolandes hatte das Vorgehen der Paramilitärs scharf verurteilt.