Angela Merkel sucht nach Trump-Treffen Schulterschluss mit Macron und May

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Deutschland,

Angela Merkel, Emmanuel Macron und Theresa May sind sich einig: Alle drei begrüssen einen Verbleib der USA im Nuklearabkommen mit dem Iran. Merkel und Macron hatten vergangene Woche Donald Trump im Weissen Haus besucht.

Angela Merkel ist der gleichen Meinung wie Emmanuel Macron und Theresa May.
Angela Merkel ist der gleichen Meinung wie Emmanuel Macron und Theresa May. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs, Deutschlands und Englands Regierungen sprachen sich für einen Verbleib der USA im Nuklearabkommen aus.
  • Merkel, Macron und May sprachen sich in einem Telefongespräch aus.
  • Zudem fordern die drei von Trump, von «handelspolitischen Massnahmen gegen die Europäische Union» abzusehen.

Kanzlerin Angela Merkel hat nach der Rückkehr von ihrem Treffen mit US-Präsident Donald Trump mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der britischen Premierministerin Theresa May telefoniert. Die Telefonate dienten dem Austausch und der Abstimmung, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Sonntag mitteilte.

Die drei hätten sich erneut übereinstimmend für einen Verbleib der USA im Nuklearabkommen mit dem Iran ausgesprochen. Zugleich bekräftigten sie demnach ihre Bereitschaft, mit allen Beteiligten zusätzliche Absprachen insbesondere zum ballistischen Raketenprogramm des Irans sowie zu seiner regionalen Rolle auszuarbeiten.

Emmanuel Macron war mit seiner Frau zu Besuch bei den Trumps.
Emmanuel Macron war mit seiner Frau zu Besuch bei den Trumps. - Keystone

Der Élyséepalast teilte in Paris mit, Macron habe bereits am Samstag mit Merkel und danach mit May telefoniert. Im Hinblick auf das Atomabkommen mit dem Iran solle bis zum 12. Mai die «Überzeugungsarbeit» fortgesetzt werden, damit Washington die Vereinbarung nicht verlasse. Beim transatlantischen Handelskonflikt müsse die EU bereit sein, notfalls rasch und effektiv zu reagieren. Macron hatte vor Merkel in der vergangenen Woche Trump besucht.

In dem Streit geht es um Einfuhrzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte, welche die USA im März mit dem Verweis auf Sicherheitsinteressen erlassen hatte. EU-Unternehmen waren davon nach Druck aus Brüssel in letzter Minute ausgenommen worden. Die Befreiung wurde allerdings befristet und läuft zum 1. Mai aus.

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