Kanzlerin Angela Merkel und Bundesaussenminister Heiko Maas nahmen die Bestätigung des gewaltsamen Todes von Jamal Khashoggi «mit grosser Betroffenheit» auf.
Heiko Maas und Angela Merkel im Bundestag in Berlin.
Heiko Maas und Angela Merkel im Bundestag in Berlin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Angela Merkel und Heiko Maas verurteilen die gewaltsame Tötung von Jamal Khashoggi.
  • Die beiden erwarten «Transparenz im Hinblick auf die Todesumstände und die Hintergründe».
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) haben die Bestätigung des gewaltsamen Todes von Jamal Khashoggi «mit grosser Betroffenheit» aufgenommen«. In einer gemeinsamen Erklärung schrieben sie am Samstag, ihr Mitgefühl gelte der Verlobten sowie den Angehörigen und Freunden des Journalisten, deren Befürchtungen sich nun »in trauriger Weise bewahrheitet« hätten.

Die beiden Politiker verurteilten die Tat »in aller Schärfe«. Von Saudi-Arabien erwarteten sie »Transparenz im Hinblick auf die Todesumstände und die Hintergründe«. Verantwortliche müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Die vorliegenden Angaben zu den Abläufen im saudiarabischen Konsulat in Istanbul seien »nicht ausreichend«.

Saudi-Arabien hatte zuvor nach wochenlangem Abstreiten zugegeben, dass der vermisste Journalist im Konsulat des Königreichs in Istanbul getötet wurde. Laut der Generalstaatsanwaltschaft in Riad entwickelte sich im Konsulat eine »Schlägerei«, die zu Khashoggis Tod führte. Türkische und US-Medien hatten zuvor berichtet, der als Kritiker des Königshauses bekannte Journalist sei von einem saudiarabischen Killerkommando gefoltert und ermordet worden.

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