Ankara will Strasse nach Militäreinsatz benennen
Kurz vor dem Besuch von US-Aussenminister Rex Tillerson in Ankara will die Stadt die Strasse vor der US-Botschaft umbenennen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Strasse vor der US-Botschaft in Ankara soll wie eine Militäroperation heissen.
- So soll der Name der Strasse von «Nevzat Tandogan» in «Olivenzweig» geändert werden.
Das Stadtparlament in Ankara werde noch am Montag über den Vorschlag zur Namensänderung beraten, kündigte Tuna an. Der Bürgermeister gehört der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP an.
Der Bürgermeister der türkischen Hauptstadt Ankara will die Strasse vor der US-Botschaft nach der Militäroperation gegen die mit den USA verbündete Kurdenmiliz YPG benennen. Er habe vorgeschlagen, den Namen der Strasse von «Nevzat Tandogan» in «Olivenzweig» zu ändern, teilte Mustafa Tuna am Montag auf Twitter mit. Die am 20. Januar gestartete türkische Militäroffensive gegen die YPG in Nordwestsyrien heisst «Operation Olivenzweig».
Rex Tillerson kommt nach Ankara
Die Beziehungen zwischen Ankara und Washington sind unter anderem wegen der türkischen Militäroperation angespannt. Die YPG ist der wichtigste Verbündete der USA im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die Türkei dagegen stuft die Kurdenmiliz YPG wegen enger Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK als terroristisch ein.
Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu kündigte am Montag an, mit US-Aussenminister Rex Tillerson, der in dieser Woche in Ankara erwartet wird, über das Thema Syrien zu sprechen. Die PKK steht auch in der EU und den USA auf der Liste der Terrororganisationen.