Anfang Mai wurde in der New Yorker U-Bahn ein schwarzer Obdachloser getötet. Die Anklage gegen den Tatverdächtigen, ein weisser Ex-Soldat, wurde nun bestätigt.
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U-Bahn in New York. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang Mai kam es in der New Yorker U-Bahn zu einem Tötungsdelikt.
  • Der schwarze Strassenkünstler Jordan Neely kam dabei ums Leben.
  • Die Anklage gegen den Tatverdächtigen wurde nun bestätigt.
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Mehr als einen Monat nach dem gewaltsamen Tod eines obdachlosen Schwarzen in der New Yorker U-Bahn ist die Anklage gegen den Tatverdächtigen bestätigt worden. Ein Geschworenengremium stimmte am Mittwoch dafür, einen Prozess gegen den 24 Jahre alten Weissen zuzulassen, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten.

Bürgermeister Eric Adams kündigte an, dass Prozess und Gerechtigkeit nunmehr voranschreiten könnten. Einen Termin gibt es noch nicht.

Zeugenaussagen zufolge hatte sich der 30 Jahre alte Strassenkünstler Jordan Neely Anfang Mai in der U-Bahn lautstark darüber beklagt, hungrig und durstig zu sein, aber niemanden tätlich angegriffen.

Der 24-Jährige – ein ehemaliger Soldat – nahm ihn dann so lange in einen Würgegriff, bis er bewusstlos wurde. Neely starb im Krankenhaus. Der Ex-Soldat wurde einige Tage später wegen Totschlags angeklagt.

Neelys Tod löste in den USA erneut eine Debatte über Rassismus aus. Manche ziehen Parallelen zum gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd, der 2020 von einem weissen Polizisten getötet wurde.

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