Anzeige gegen Eintracht-Präsident Fischer
Die beiden Landessprecher der AfD Hessen haben Strafanzeige gegen Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eintracht-Präsident Peter Fischer bezeichnete die AfD in zwei Interviews als «braune Brut» und «Nazis».
- Die AfD wähnt Rufschädigung und hat darum wegen Verleumdung und übler Nachrede Strafanzeige eingereicht.
«Wir hätten gern auf diesen Schritt verzichtet. Aber die völlig inakzeptablen Bezeichnungen wie 'braune Brut' und 'Nazis' von Herrn Fischer, die sich gegen alle AfD-Wähler und damit auch gegen uns richten, können und dürfen so nicht beibehalten werden», sagte Sprecher Klaus Herrmann in einer Mitteilung des AfD-Landesvorstands vom Mittwoch.
«Kein Platz für die braune Brut»
Vorausgegangen war ein öffentlicher Schlagabtausch des Eintracht-Präsidenten mit der AfD Hessen. Zunächst hatte Fischer in einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» gesagt: «Es verträgt sich nicht mit unserer Satzung, AfD zu wählen.»
Nach Kritik aus der AfD legte er in einem Gespräch mit dem Hessischen Rundfunk nach: «Es gibt für die braune Brut keinen Platz. Solange ich da bin, wird es keine Nazis bei Eintracht Frankfurt geben.» Die AfD Hessen hatte danach angekündigt, juristische Schritte gegen Fischer zu prüfen.