Ärmelkanal: Britische Einsatzkräfte retten 38 Migranten

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Grossbritannien,

Die Flucht mit einem Schlauchboot endete für sie im Wasser. Fast eine Stunde mussten einige von ihnen im kalten Nass verbringen, bevor die Rettung kam.

Britischen Angaben zufolge haben in diesem Jahr bereits 29.700 Menschen illegal Grossbritannien über den Ärmelkanal erreicht.
Britischen Angaben zufolge haben in diesem Jahr bereits 29.700 Menschen illegal Grossbritannien über den Ärmelkanal erreicht. - Gareth Fuller/PA/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Britische Einsatzkräfte haben nach eigenen Angaben 38 Menschen aus dem Ärmelkanal gerettet.

Das Schlauchboot, mit dem die Migranten unterwegs waren, habe am frühen Donnerstagmorgen plötzlich rasant Luft verloren, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.

Einige Menschen hätten fast eine Stunde im Wasser verbracht. Sie seien in die Hafenstadt Dover gebracht worden. Ihr Zustand sei stabil, es gebe keine Toten.

Mehr als 600 Migrantinnen und Migranten am Donnerstag

Insgesamt hätten mehr als 600 Migrantinnen und Migranten in 14 Booten am Donnerstag das Land erreicht. Damit erreichten in diesem Jahr nach vorläufigen Schätzungen bisher 29.700 Menschen illegal Grossbritannien über den Ärmelkanal. Im Gesamtjahr 2021 waren es 28.526.

Das Ministerium teilte mit, dass mittlerweile deutlich mehr Menschen auf den Booten unterwegs seien. Der Durchschnitt habe sich 28 Insassen im Jahr 2021 auf 44 deutlich erhöht. Zuletzt hatte es aus der Regierung geheissen, es sei erstaunlich, dass es in diesem Jahr bisher nicht zu schweren Zwischenfällen gekommen sei. Im November 2021 starben 27 Menschen im Ärmelkanal, nachdem ihr Schlauchboot kenterte.

Der konservativen britischen Regierung sind die illegalen Überfahrten ein Dorn im Auge. Zur Abschreckung sollen Migranten nach Ruanda ausgeflogen werden und in dem ostafrikanischen Land statt in Grossbritannien einen Asylantrag stellen. Wird dem Antrag stattgegeben, sollen sie dort bleiben. Andernfalls droht ihnen die Abschiebung in ihre Herkunftsländer. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen sieht in dem Plan einen Bruch internationalen Rechts.

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