Auch Frankreich schickt Marineschiffe in die Nähe von Jersey
Im Streit mit Grossbritannien über Fischereirechte bei der Kanalinsel Jersey hat nun auch Frankreich zwei Marineschiffe in Bewegung gesetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Frankreich und Grossbritannien stehen zurzeit im Streit über Fischereirechte von Jersey.
- Nun hat auch Frankreich zwei Marineschiffe ausrücken lassen.
Auch Frankreich hat nun zwei Marineschiffe in Bewegung gesetzt. Die beiden Patrouillenboote halten sich in französischen Gewässern in der Nähe der Insel auf. Dies berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag unter Berufung auf die zuständige Seepräfektur.
Es handle sich um eine Vorsichtsmassnahme, um notfalls Menschenleben zu retten. Vor Jersey protestieren französische Fischer mit ihren Booten. Grossbritannien überwacht bereits mit zwei Patrouillenbooten die Lage vor der Insel.
«Es ist nicht unser Wunsch, für Spannungen zu sorgen»
Frankreichs Europa-Staatssekretär Clément Beaune sagte der Agentur, dass die britischen Manöver «uns nicht beeindrucken müssen». Er habe mit dem britischen Brexit-Minister David Frost gesprochen.
«Es ist nicht unser Wunsch, für Spannungen zu sorgen», sagte er. Es müssten hingegen vertraglich festgelegte Regeln rasch und vollständig angewendet werden.
Der Streit hatte sich um die Vergabe von Fischereilizenzen für französische Fischer entzündet. Jersey ist als Kronbesitz zwar nicht Teil des Vereinigten Königreichs, London ist aber für die Aussen- und Verteidigungspolitik verantwortlich.