Ausschreitungen vor G20-Gipfel in Rom befürchtet
Letzte Woche gab es in Rom Krawalle mit mehreren Verletzten. Die Regierung befürchtet nun auch Ausschreitungen vor dem G20-Gipfel.
Das Wichtigste in Kürze
- Das italienische Innenministerium bereitet sich auf mögliche Ausschreitungen vor.
- Während des G20-Gipfels sollen 500 zusätzliche Soldaten eingesetzt werden.
- Bereits letzte Woche kam es in Rom zu Krawallen.
Vor dem G20-Gipfel Ende Oktober in Rom bereitet sich das italienische Innenministerium auf mögliche Ausschreitungen vor. Um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten, sei es notwendig, zusätzlich 500 Soldaten einzusetzen. Das teilte das Ministerium am späten Mittwochabend mit. Ausserdem werde die Überwachung des Luftraums über der Hauptstadt und an «sensiblen Zielen» verstärkt.
Die Polizei will auch Webseiten und die sozialen Medien ins Visier nehmen. Die Zeitung «La Repubblica» schrieb in ihrer Donnerstagsausgabe, Rom werde von einer umfassenden roten Zone um den Veranstaltungsort «gepanzert».
Der G20-Gipfel ist für den 30. und 31. Oktober im südlichen Teil Roms geplant. Italien hält derzeit den G20-Vorsitz. Es besteht die Sorge vor Ausschreitungen auch mit Blick auf die Krawalle am vergangenen Wochenende in Rom. Am Samstag hatten Menschen gegen die Corona-Regeln der Regierung demonstriert.
Dabei kam es zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Einige Demonstranten griffen den Sitz des Gewerkschaftsbundes CGIL an. Darunter waren auch Anhänger der rechtsextremen Partei Forza Nuova. Mehrere Menschen wurden verletzt.