Die Autorin Elif Shafak wurde in der Türkei verurteilt. Gegen das Urteil will sie Einspruch erheben.
Elif Shafak
Die türkische Schriftstellerin Elif Shafak hat ein Plädoyer für Toleranz und Freundschaft geschrieben. Foto: Frank Rumpenhorst - dpa-infocom GmbH

Die Autorin Elif Shafak ist in der Türkei wegen Plagiats verurteilt worden und will sich nun dagegen zur Wehr setzen. Die Schriftstellerin nannte die Vorwürfe gegen sich am Donnerstag «absurde Verleumdung», wie aus einer Erklärung ihres Verlags hervorging.

Ein Gericht in Istanbul hatte die 52-Jährige am Mittwoch unter anderem zu einer Geldstrafe von umgerechnet knapp 5000 Euro verurteilt.

In dem Fall geht es laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu um den erstmals 2002 erschienenen Roman Shafaks mit dem Titel «Bit Palas». Auf Deutsch ist das Buch später mit dem Titel «Der Bonbonpalast» veröffentlicht worden. Die Klägerin, Autorin Iclal Mine Kirikkanat, wirft Shafak demnach vor, die Geschichte ihrem Buch «Fliegenpalast» aus dem Jahr 1990 entnommen zu haben. Das Gericht sah die Vorwürfe als begründet an.

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