Axa: Allianz Rivale baut noch stärker auf Schaden Geschäft
Das Schaden- und Unfall-Geschäft verspricht besonders viel Gewinn. Das will sich Axa nicht entgehen lassen und damit Ausgaben für Investitionen kompensieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Axa baut im Schaden- und Unfall-Business weiter aus.
- 2018 verzeichnet der Versicherer bisher weniger Gewinn als 2017.
Europas zweitgrösster Versicherer Axa setzt nach einem Gewinnrückgang noch stärker auf das Schaden- und Unfall-Geschäft. Der lukrative Verkauf einer Lebensversicherungstochter an einen Finanzinvestor soll dem Allianz-Rivalen aus Frankreich rund eine Milliarde Euro einbringen. Das Geld kann Axa-Chef Thomas Buberl gut gebrauchen, um die 15,3 Milliarden US-Dollar (13,2 Mrd Euro) schwere Übernahme des US-Versicherers XL Group zu stemmen.
Starker Gewinn-Rückgang
Im ersten Halbjahr musste Axa ein Gewinnminus hinnehmen. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 2,8 Milliarden Euro und damit 14 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie die Franzosen am Donnerstag in Paris mitteilten. Ungünstige Währungskurse und Belastungen aus dem Verkauf von Unternehmensteilen drückten das Ergebnis. Im laufenden Geschäft ging es aber besser voran als gedacht. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn legte um vier Prozent zu, obwohl Axa mehr Geld für Katastrophenschäden in Europa ausgeben musste.