Balkanländer kämpfen weiter gegen Waldbrände
In Albanien, Kosovo und Mazedonien herrschen weiterhin gravierende Waldbrände. Es wird erwartet, dass die Situation sich bald beruhigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Albanien, Kosovo und Mazedonien leiden unter andauernder Waldbränden.
- Eine regnerische Kaltfront wird bald die Balkanländer erreichen.
- Voraussichtlich wird die Kaltfront die Lage beruhigen.
Auch auf dem Balkan haben die Katastrophenschützer am Freitag weiter gegen Waldbrände gekämpft. Zugleich erwarteten die Meteorologen für die gesamte Region in Kürze eine regnerische Kaltfront, die die Brandgefahr vermindern dürfte.
In Nordmazedonien hatte die Regierung am Donnerstag den Krisenzustand ausgerufen angesichts von acht aktiven Bränden.
Österreich schickt Hilfe
Österreich versucht mit einer Hilfsaktion die Waldbrände in Mazedonien zu stoppen. Insgesamt schickt das Alpenland 136 Helfer, 16 Löschfahrzeuge, 24 Lastwagen und einen Krankenwagen nach Nordmazedonien, wie das Portal «vesti.mk» berichtete. Hilfe kam zudem aus Serbien, Bulgarien und Slowenien.
Im Nachbarland Albanien gab es am Freitag noch einen heftigen Brandherd im Norden bei Kukes, wie Verteidigungsminister Niko Peleshi sagte. Alle anderen Waldbrände seien unter Kontrolle gebracht worden. Während der letzten Woche hatten Brände im Süden sowie in der Küstenregion Vlora neben Vegetation auch einige Bauernhäuser zerstört.
Kosovo wurde in dieser Zeit von fast 500 Waldbränden heimgesucht, auch hier brannten mehrere Bauernhöfe. Die Brände konnten mit Unterstützung der im Kosovo stationierten KFOR-Truppe der Nato gelöscht werden. Doch fürchten die Behörden weitere Ausbrüche.