Balkanländer wollen gemeinsam neuen Flüchtlingsansturm verhindern

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Bosnien/Herzegowina,

Die Balkanländer wollen mit gemeinsamen Anstrengungen verhindern, dass sich ein Flüchtlingsansturm wie in den Jahren 2015 und 2016 wiederholt.

Serbien Flüchtlinge
Zahlreiche Flüchtlinge harrten in der kalten serbischen Stadt Belgrad aus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor drei Jahren kamen über eine Million Migranten via Balkanroute nach Westeuropa.
  • Gemeinsam wollen die Balkanländer einen erneuten grossen Flüchtlingsansturm verhindern.

Der Sicherheitsminister von Bosnien-Herzegowina berichtet über ein Treffen von Experten zum Flüchtlings-Thema am Donnerstag in Sarajevo. Auch Österreich soll daran teilgenommen haben. Länder der Region wie Slowenien berichteten von einer «seit letztem November steigenden Zahl von Migranten, die aus Kroatien, Serbien, Albanien und Griechenland eintreffen». Allerdings sei «die Lage unter Kontrolle».

Vor drei Jahren waren über die Balkanroute mehr als eine Million Migranten nach Westeuropa und vor allem nach Deutschland und Österreich gekommen. Seit zwei Jahren ist dieser Transitweg durch Grenzzäune und verstärkten Einsatz von Polizei und Militär unterbrochen. In den vergangenen Monaten waren die Flüchtlingszahlen aber wieder leicht gestiegen.

In Bosnien sind nach Behördenangaben seit Jahresanfang 4900 Migranten eingetroffen. 2500 von ihnen befänden sich noch im Land. Die EU-Kommission hat dem Land am Donnerstag 1,5 Millionen Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt.

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