Banksy

Banksy stellt Krankenschwester als Superheldin dar

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Grossbritannien,

Der mysteriöse Streetart-Künstler Banksy hat sich auf seine Art bei den Helden der Corona-Krise bedankt: Mit einem Gemälde im General Hospital in Southampton.

Banksy Corona Weltrotkreuztag
Der 8. Mai 2020 gehört ganz den Heldinnen und Helden in der Corona-Krise. - Instagram/Banksy

Das Wichtigste in Kürze

  • An einem Spital in Southampton ist ein Banksy-Kunstwerk aufgetaucht.
  • Der mysteriöse Streetart-Künstler will sich so beim Gesundheitspersonal bedanken.
  • Das Gemälde soll später für einen guten Zweck versteigert werden.

Der mysteriöse Streetart-Künstler Banksy hat sich auf seine Weise bei den Helden der Corona-Krise bedankt: Mit einem grossen Gemälde im General Hospital in Southampton.

Super-Krankenschwester

Das auch auf Banksys Instagram-Account veröffentlichte Bild aus dem Krankenhaus zeigt einen Jungen. Er kniet und lässt eine Krankenschwester-Puppe in seiner Hand durch die Luft schweben. Sie streckt dabei wie Superman ihre Hand aus und trägt Gesichtsmaske, Umhang und eine Schürze mit einem roten Kreuz. Es ist das einzige farbige Element in dem ansonsten schwarz-weissen Gemälde.

Im Papierkorb vor dem Jungen liegen eine Spiderman- und eine Superman-Figur. Der Künstler hinterliess laut BBC im Krankenhaus einen Zettel, auf dem stand: «Danke für alles, was Sie tun. Ich hoffe, dies erhellt den Ort ein wenig, auch wenn es nur schwarz und weiss ist.»

Gemälde soll für guten Zweck versteigert werden

Das ein Quadratmeter grosse Gemälde soll bis im Herbst am Krankenhaus bleiben und dann versteigert werden. Das berichtet die BBC. Banksy schrieb dazu nur «Game Changer». Der Erlös soll an den chronisch unterfinanzierten Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) gehen.

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Der National Health Service (NHS) ist chronisch unterfinanziert und erhält Spenden von allerlei britischer Prominenz. - dpa-infocom GmbH

Die Geschäftsführerin des Krankenhauses, Paula Head, sagte, das Gemälde werde von allen im Krankenhaus geschätzt. Menschen hätten einen Moment, um innezuhalten, nachzudenken und das Kunstwerk zu würdigen. «Es wird zweifellos auch massiv die Moral aller stärken, die in unserem Krankenhaus arbeiten und die gepflegt werden.»

Streetart aus dem Homeoffice

Banksy hatte bereits Mitte April aus seinem Homeoffice ein Bild zur Corona-Krise veröffentlicht: Auf Instagram postete der Brite ein Bild, auf dem er mehrere Ratten an die Wand des Badezimmers gemalt hat. Die herumstehenden Gegenstände sind so arrangiert, dass es so aussieht, als hätten die Ratten diese Unordnung verursacht. Darunter schrieb Banksy: «Meine Frau hasst es, wenn ich von zu Hause aus arbeite.»

Banksys Identität gibt Rätsel auf. Bekannt ist, dass er aus Bristol stammt und Ende der 90er Jahre nach London kam. Einen Namen machte er sich mit seinen gesellschaftskritischen und meist kontroversen Motiven. Seine Graffiti erscheinen meist überraschend.

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